Reiseberichte

Bali – Los geht die Weltreise

28. September 2016

Ein Traum wird wahr

Los geht die Weltreise! Die letzten Tage in meiner Heimat habe ich mit Mühe und Not hinter mich gebracht und nun ist in Bali erstmal durchatmen und fallen lassen angesagt. Als ich im Flieger nach Amsterdam sitze, geht es endlich los. Ich freue mich tierisch, denn in Amsterdam habe ich nicht nur 6 Stunden Aufenthalt, sondern ich treffe meine holländische Freundin Sanne wieder, die ich in Australien kennen gelernt habe. Uns verbindet trotz der Entfernung viel. Als ich sie dann endlich wiedersehe, ist es, als wären wir nie getrennt gewesen und kein Stück älter geworden, immer noch für jeden Spaß zu haben.

 

sanne-und-ich

 

Dann geht es weiter nach Guanzhou, China. Der Flug ist ruhig, bis auf den Franzosen neben mir, der mich aufgrund seiner Körpermaße mit seinem Arm in meiner Seite etwas nervt. Was würde ich jetzt für einen Buisness Sitzplatz geben. Naja gut, ich stopfe ein Kissen dazwischen und gucke einen Film nach den nächsten. In China angekommen, habe ich 11 Stunden Aufenthalt. Ich treffe zwei Deutsche, wir werden zusammen zum Dong Fang Hotel gefahren und erhalten jeweils ein Hotelzimmer auf Kosten der Airline. Wir drei sind völlig aufgedreht und unterhalten uns, bis ein Mann mich ermahnt leiser zu sein. Uups! Sorry das wir Spaß haben. Im Hotel angekommen mampfen wir uns durch das riesen Buffet.

Nach über 35 Stunden Anreise habe ich es endlich nach Bali geschafft. Mein vorab über Whats App bestellter Taxifahrer Putu wartet am Flughafen auf mich und bringt mich zu meinem Hotel in Legian Beach. Der erste Punkt auf meiner Bucket Liste ist schon mal abgehakt. Nachdem ich ausgeschlafen habe gehe ich an den Strand. Der Weg dorthin führt durch eine enge verwinkelte Gasse, wo –jetzt kommt’s- auch noch Roller durchfahren. Am Strand angekommen gehe ich barfuß im Sand spazieren. Herrlich! Zum Auftakt in dieses spannende Jahr setze ich mich in eine Strandbar und schlürfe eine eiskalte Kokosnuss.

 

kokusnuss-kuta-beach

 

Am nächsten Tag erkunde ich die Gegend zu Fuß. Mir fallen die kleinen Körbchen mit Blumen, Geld und Keksen auf dem Fußboden auf. Beinahe wäre ich auf eins darauf getreten. Was es damit auf sich hat, erfährst Du in meinem Artikel Opfergaben auf Bali.

 

opfergaben-auf-dem-fussboden

 

Im Einkaufszentrum Beachwalk entdecke ich eine Kunstwettbewerb. Ich treffe den Künstler Yuri Adita. Sein Kunstwerk für den Wettbewerb ist ein Surfboard, welches er mit einem Cartoon bemalt hat. Er malt auch traditionelle balinesische Bilder. Welches seiner Werke gefällt Dir mehr?

 

yudi-aditya-at-work

 

Ubud

Am dritten Tag bestelle ich mir das erste Mal ein Uber Taxi und fahre nach Ubud zu meinem Homestay dort. Der Taxifahrer findet meine Unterkunft nicht, so setzt er mich irgendwo ab. Ich habe keinen Plan wie ich zur Unterkunft komme. Nachdem ich ein paar Einheimische gefragt habe und nicht weiterkomme, setze ich mich in ein Cafe, um was zu trinken und mich dort ins Wifi zu klinken. Ich finde die Handynummer von Wayan und schreibe ihn an. Er meldet sich direkt und schickt seinen Cousin zu mir, welcher mich mit einem Roller abholt. Ich bin etwas baff und frage mich, wie mein komplettes Gepäck inklusive mir selbst darauf passen sollen. Er nimmt meinen Koffer vorne zwischen die Füße und ich sitze hinter ihm. Nach 3 Minuten kommen wir bei der Unterkunft an.

Nachdem ich mich ein wenig ausgeruht habe, mache ich mich auf den Weg in die Innenstadt von Ubud. Nach wenigen Metern entdecke ich die ARKA’s Galerie. Der Inhaber Wayan Arka ist so freundlich und zeigt mir die verschiedenen Werke seiner Künstler. Ich bin begeistert gleich in die Kunstszene von Bali einzutauchen.

 

arkas-gallery

 

Er bietet mir an, mich zu den Vorbereitungen der Cremation Ceremony zu nehmen. Da ich nichts vorhabe, beschließe ich das Angebot anzunehmen. Er bindet mir einen Sarong von sich um und los geht’s auf seinem Roller. Was es mit der Zeremonie auf sich hat erfährst Du in meinem Artikel Tradition und Kultur auf Bali.

 

vorbereitung-cremation-zeremony

 

Danach bringt er mich zu einer Luwak Kaffee Plantage, wo man mir erklärt, wie der Kaffee des kleinen Tieres Luwak hergestellt wird. Ich probiere den Kaffee sowie einige Teesorten. Der Luwak ist eine Schleichkatzenart und wird mit Kaffeekirschen gefüttert. Von den Kaffeefrüchten kann er aber nur das Fruchtfleisch verdauen, die Bohnen werden wieder ausgeschieden. Das Exkret wird von den Einheimischen eingesammelt und dann gewaschen und anschließend geröstet. Der Geschmack ist erdig, gehaltvoll und etwas schokoladig. Der Lukwak Kaffee zählt zu einer der besten Kaffeesorten der Welt.

 

luwak-coffee-and-tee

luwak_

 

Danach bringt Wayan Arka mich noch zu der großen Reis Terrasse in Tegalalang. Ich bin beeindruckt von der Größe der Reis Terrasse, so etwas habe ich noch nie gesehen. Ich mache ein paar Bilder und dann wird es auch schon langsam dunkel. Zurück in Ubud gehe ich in einem Restaurant zu Abend essen. Als ich das Restaurant verlasse, verfolgt mich ein Straßenhund. Ich versuche ihn los zu werden und schreie ihn an. Es stört ihn nicht im Geringsten. Aus Wut beißt er in meine Handtasche. Ich bekomme etwas Panik und gehe schneller in Richtung meiner Unterkunft. Nach ein paar Metern kommt ein Balinese auf einen Roller angefahren und sieht, wie ich noch immer versuche den Hund los zu werden. Er fährt mit seinem Roller dazwischen und deutet mir, schnell wegzulaufen. Was für ein erster aufregender Tag in Ubud. Mehrere bellende Hunde vor meiner Tür rauben mir den Schlaf in dieser Nacht. Oje!

 

reis-terrasse-tagalalang-annika-im-sarong

 

Du möchtest wissen wie es in Bali weitergeht? Der nächste Bericht folgt demnächst…

You Might Also Like

No Comments

Leave a Reply

*