Eine Bucket List ist eine Liste mit Reisezielen und Aktivitäten, die man gerne noch erleben möchte. Es macht Spaß und motiviert ungemein eine solche Liste zu erstellen. Wer mich kennt, weiß, dass ich To-Do-Listen mag und gerne strukturiert durch’s Leben gehe. Gut, ich gestehe, ein gewisses Maß an Ordnung habe ich auch von Berufswegen schon im Blut. Ich mag es einfach, alle Ziele im Blick zu behalten und den Überblick aller Fortschritte einzelner Projekte zu verfolgen und ggf. bei Abweichungen gegenzusteuern 😉
Jedem, der gerne noch so manches erleben möchte, empfehle ich daher eine solche Bucket List zu erstellen. Sei kreativ und erlaube Dir alles aufzuschreiben! Und wenn es noch so verrückt ist, schreib‘ es einfach nieder. Es ist egal, ob Du daran glaubst, dass es jemals Wirklichkeit wird. Erwarte Wunder und vertraue darauf, dass es geschehen wird. Wenn Du einen Impuls hast, musst Du nur noch handeln.
Hier ein Beispiel von mir: Ich wollte schon immer mal nach Rom. Irgendwann mach‘ ich es mal. Rom soll ja auch ganz schön teuer sein. Naja irgendwann mach‘ ich Rom. Dann erhielt ich vor wenigen Wochen einen Impuls nach Rom zu fliegen. Dreimal darfst Du raten, wohin ich geflogen bin 😉 Und es war gar nicht so teuer, wie ursprünglich gedacht.
Du kannst dir gar nicht vorstellen, wieviel Spaß es gemacht hat, meine Bucket List zu erstellen! Nagut, jetzt möchte ich Dich nicht weiter auf die Folter spannen, lies selbst was meine Bucket List – Ziele einer Abenteurerin beinhaltet.
Meine Bucket List – Ziele einer Abenteurerin
Einen Flug nehmen, der viel zu lange dauert, dafür aber günstig ist
Bali
Kunst in Ugbud entdecken und mit Künstlerin philosophieren
Ankor Wat bei Sonnenauf –und untergang erleben
Jungel Surfing / Ziplining durch den Regenwald
Auf der chinesischen Mauer gehen
Peking und Hongkong sehen
Mit den Schweinen auf den Bahamas schwimmen
Riesenschildkröten im Meer schwimmen sehen
In einem türkis farbenen Oldtimer in Kuba cruisen
Ein kostenloses Buisness Upgrade im Flieger bekommen
Helikopter Flug über Sydney
In Abendkleid zu einer Veranstaltung in die Sydney Oper
Bangkok Kao San Road entlanggehen
Vollmond Party in Thailand feiern
Bootstour zur kleinen Insel in Thailand machen
Mindestens 5 Inseln in Thailand bereisen
Mehrere Tempel in Asien bestaunen
Mit einer Limousine vom Flughafen zum Hotel gebracht zu werden
Strand Baggy fahren
Am Strand von Rio de Janeiro flanieren
Street Art in Brasilen entdecken
Kaikura – die meisten Walarten der Welt an einem Ort sehen
Den Tafelberg in Kapstadt besteigen/ wandern
Kunst in Mexiko entdecken, bestaunen, erleben
Kochkurs in Mexiko besuchen
Unter freiem Himmel schlafen
Kunst in Costa Rica
Surfen auf Hawaii
Typische hawaiische Hochzeit sehen
Florida Keys bereisen
In Miami Cocktails schlürfen
Durch den Central Park joggen
Cocktail mit Freundinnen in einer angesagten New Yorker Bar (auf den Spuren von SATC)
Auf den Spuren meiner Verwandtschaft auf den Galapagos Inseln
Griechische Insel mit weißen Häusern
Freunde auf Kreta besuchen
Eine Strand Party auf Ibiza feiern
Dresdner Weihnachtsmarkt
Ägyptische Pyramiden anschauen
Ich freue mich, all diese Dinge anzupacken und nach und nach abzuarbeiten.
Was soll ich -deiner Meinung nach- noch hinzufügen?
Schreib‘ mir doch einfach einen Kommentar mit deinem Vorschlag 😉
Ein Interview mit der neuen Hamburger Pop-Art Gallery Kunstvoll Inhaberin Lavinia Rosen.
Als ich von Lavinia erfahren habe, war ich sofort neugierig, wer da im Mundsburg Center eine Galerie eröffnet hat. Schnell war klar, das schaue ich mir an. Im 1. Stock hat das Kunstvoll seine Glastür zur Kunst eröffnet. Für mich steht fest, dass das Kunstvoll eine grandiose Idee ist, um vielen Menschen Kunst näher zu bringen, zu inspirieren, nachzudenken und die Phantasie anzuregen.
Hier das kunstvolle Interview mit Lavinia Rosen:
Lavinia, Du hast in New York und London studiert, wie war das für Dich? Welche Stadt hat Dich mehr beeindruckt? Wie hat das Leben dort deine Entwicklung beeinflusst?
In New York habe ich zwei Semester Art Business studiert und in London ein drittes Semester in Contemporary Art. New York ist eine schnelle, große und aufregende Stadt. Einerseits gibt sie einem ganz viel, denn all die Eindrücke dort haben inspirierend auf mich gewirkt und gleichzeitig raubt sie einem die Energie, weil das Leben dort schlicht anstrengend ist. London im Gegensatz dazu ist gediegener, ruhiger und seriöser. In terms of art, ist die Kunstszene in New York zugänglicher, denn es gibt diese Galerie- Stadtteile wie Chelsea, Lower East Side oder Bushwick. Bei den Openings lernt man einfacher aufstrebende Künstler, Kuratoren und Kunst-Kritiker kennen. In London empfand ich es schwieriger Zugang zu finden, denn Galerien sind dort über die ganze Stadt verteilt und man braucht einfach länger, bis man weiß, wo was los ist und Leute im Kunstzirkel kennenlernt. Das hat auch sicher mit dem grundsätzlichen Unterschied der Mentalitäten zwischen Amerika und England zu tun. Trotzdem hat mir London im Vergleich besser gefallen, denn ich empfand die dort ausgestellte Kunst als erst zunehmender, glaubwürdiger. In New York wird alles gezeigt, alles ist “amazing, awesome!“ In London wird mehr Wert auf Qualität gelegt und man ist auch offener für kritische Worte.
In beiden Städten habe ich gelernt, dass die Betrachtung von Kunst den Blick schult. Je mehr man Museen, Messen und Galerien besucht und sich Kunstwerke ansieht, umso anspruchsvoller wird man. Kunstwerke, die mir zum Anfang meines Studiums gefallen haben, habe ich am Ende schon nicht mehr so aufregend gefunden, weil ich in der Zwischenzeit einfach spannendere Dinge gesehen habe. Nur dekorative Kunst ist mir heute zu langweilig. Ich mag es lieber minimalistisch, tiefgründig, facettenreich, Kunst die die Phantasie anregt, Emotionen weckt und nicht einfach NUR schön ist.
Bilder von Anna Schellberg
Lavinia, wie kam es zu der Idee mit der Galerie? Gab es einen Moment, den Du rückblickend als Schlüsselmoment bezeichnen würdest?
Anfang 2015 lernte ich den Künstler David Friedemann kennen, der beeindruckende großformatige Bilder malt und ich dachte mir, die müsste man mal ausstellen. Aber ich kannte keinen Galeristen mit so großen Räumen, dem ich ihn hätte empfehlen können. Stattdessen fiel mir auf, dass es in der Stadt viel Leerstand gibt und so kam mir die Idee eine Ausstellung in einer leer stehenden Immobile zu organisieren. Im Zuge meines Studiums habe ich dann einen fiktiven Business Plan entworfen und die Rückmeldung war durchweg positiv, so dass ich es letzten September einfach ausprobiert habe und Davids Bilder in einer leerstehenden Ladenfläche in Ottensen ausgestellt habe. Die Ausstellung lief nur 4 Tage und war ein voller Erfolg, so dass ich mich nach meinem Studium jetzt mit der Pop-Up Gallery Kunstvoll selbstständig gemacht habe. Einen expliziten Schlüsselmoment gab es nicht. Ich habe eher das Gefühl, dass ich es einfach ausprobieren musste und dann hat sich vieles zusammengefügt. Ich bekomme schon neue Ausstellungsflächen angeboten bevor ich für Folgeausstellungen danach suche, reihenweise neue Künstler stellen sich mir vor, also irgendwie fügt sich alles ganz automatisch…
Kunst regt zum Nachdenken und Träumen an, welches Bild ist dein aktueller Favorit? Und warum?
Aktuelle zeige ich in der Kunstvoll Gallery im Mundsburg Center die Gruppenausstellung „LebensLinien“ mit Anna Schellberg, IZAIZA, Daria Dobrolinski und Petra Rosen. Von jeder Künstlerin habe ich ein Lieblingsbild, aber wenn ich mich für eins entscheiden müsste, würde ich sagen, ist es das minimalistische Bild „Ein Herz“ von IZAIZA mein Favorit. Es zeigt zwei Frauen, Hinterkopf an Hinterkopf deren Haare eins werden. Das erinnert mich an meine beste Freundin und wie wir als kleine Mädchen unsere Haare verflochten haben. Damit sind wir wie Siamesische Zwillinge am Kopf verbunden rumgelaufen. Im übertragenen Sinne sind wir das immer noch. Wir sehen uns viel zu selten, sind aber von Herzen verbunden.
EinHerz-IZAIZA
Ich habe gehört, Du möchtest Kunst mit Sport kombinieren und bietest Yoga im Kunstvoll an. Was hat Dich hierzu inspiriert?
Die aktuelle Ausstellungsfläche im Mundsburg Center ist richtig groß und bietet sich einfach als Raum für alle möglichen Events an. Warum nicht auch mal Yoga? Es ist ein Experiment. Yoga bringt einen ja in eine ganz andere Stimmung und wenn man dann noch 90 Minuten von Kunst umgeben ist, bin ich gespannt wie das zusammen wirken wird.
Jeder mit eigener Yogamatte ist am Donnerstag dem 28.04.16 um 19:00 Uhr herzlich willkommen im Kunstvoll zu der Veranstaltung Yoga meets Art.
Anna Schellberg
Welches Thema beinhaltet deine nächste Ausstellung?
Die nächste Ausstellung eröffnet am 27. Mai mit dem Titel „Sichtwaisen“. Drei Künstler – zwei aus der Fotografie, einer aus der Malerei – portraitieren zeitlich voneinander versetzt jeweils dasselbe Modell. Es entstehen also drei Arbeiten, die ein und denselben Menschen aus ganz verschiedenen Blickwinkeln zeigen. Sichtwaisen ist ein Projekt von Lucja Romanowska, Isabel Zettwitz und Uli Pforr, die sich mir mit diesem fertigen Ausstellungskonzept vorgestellt haben. Es war klar, die Ausstellung braucht richtig viel Platz, so dass die aktuelle Fläche im Mundsburg Center optimal dafür geeignet ist. Wer weiß, wann ich das nächste mal wieder so viel Wandfläche bespielen kann?!
Bädääm von Petra Rosen
Du hast selbst schon einige Länder bereist. Welches Land bzw. welche Stadt würdest Du Kunstliebhabern unbedingt empfehlen?
Das beste, tollste, unglaublichste was ich je gesehen habe, war Inhotim in Brasilien. Das ist ein Kunstpark in der Nähe von Belo Horizonte. Ein privater Sammler hat hier ein Disneyland für Kunstliebhaber geschaffen. In einem botanischen Garten stehen in die Landschaft integrierte Skulpturen und Pavillons mit dem Feinsten vom Feinsten der zeitgenössischen Kunst. Ein Tag reicht nicht aus, um alles zu sehen und den Park vollends zu erkunden. Ich habe noch nie etwas vergleichbares gesehen.
Wem Brasilien zu weit weg ist, dem würde ich Deutschland empfehlen. Mit der Uni hatten wir eine Studienreise nach Köln gemacht, denn mein englischer Professor sagte: „Zieht man einen Kreis um Köln mit einem Radius von 100 km, liegt in diesem Gebiet die höchste Konzentration zeitgenössischer Kunst weltweit.“ Ich war selber überrascht, was für tolle Museen, so unscheinbare Orte, wie Neuss und Mönchengladbach, zu bieten haben. Ansonsten ist das Friere Burda Museum in Baden-Baden mein absolutes Lieblingsmuseum.
Vielen lieben Dank, dass ich mit Dir in die Kunstszene abtauchen durfte 😉
Gerne komme ich zu der nächsten Ausstellung in wenigen Wochen.
Ein Urlaub auf Nordzypern, der Insel im östlichen Mittelmeer, stand nie auf meiner Reiseliste, war irgendwie nicht präsent bei mir. Bis ich beschloss, mir einen Strandurlaub als Pauschalreise gegen Ende März zu gönnen. Da tauchte Zypern plötzlich bei meiner Reiseplanung auf. Nach Sizilien und Sardinien ist Zypern die drittgrößte Mittelmeerinsel. Sie wurde 1974 in einen südlichen Griechischen und einen nördlichen Türkischen Teil aufgegliedert. Die Stadt Nikosia (griechisch Lefkosia) gilt nach der deutschen Wiedervereinigung als einzig geteilte Hauptstadt der Welt. Man kann mit einer Grenzkontrolle den jeweils anderen Teil von Zypern erreichen. Geografisch gehört Zypern zu Asian, obwohl es politisch sowie kulturell zu Europa gezählt wird.
Flaggen Zypern Türkei
Am Karfreitag ging es für 10 Tage mit einen Zwischenstopp in Istanbul weiter nach Ercan, dem zyprischen Flughafen. Meine Freundin und ich hatten uns das schöne Salamis Bay Conti Resort Hotel & Casino nahe Famagusta als Unterkunft ausgesucht. Das 5 Sterne Hotel bietet reichlich Abwechslung, auch wenn man nur einen Badeurlaub auf Nordzypern verbringen möchte.
Endlich mal wieder so richtig entspannen und Sonne tanken. Den Stress der letzten Monate vergessen und die Kälte in Deutschland hinter mir lassen. Wie sehr sehnte ich mich danach, warme Sonnenstrahlen auf meiner Haut zu spüren. Nach einer gewissen Entschleunigungsphase wurde ich neugierig, die Umgebung zu erkunden. Ich war gespannt auf die Dinge, die mich hier erwarteten.
Hier kommen meine Tipps zu den Sehenswürdigkeiten von Nordzypern :
Salamis Ruinen
Bei Gazimagusa nahe Famagusta in unmittelbarer Strandlage befinden sich die Salamis Ruinen, sie bestehen aus einem Eingang mit imposanten Säulenresten eines Gymnasiums, römische Thermen und einem restaurierten Amphitheater. Mit einem längeren Aufenthalt kann man außerdem noch einige Grundmauern von römischen Villen, einem großen Wasserreservoir, einer frühchristlichen Basilika und einer Agora mit einem Zeustempel begutachten. Die Ausgrabungen sind wirklich beeindruckend und einen Ausflug wert. Mit zwei Stunden Aufenthalt sollte man rechnen, da das Gelände recht weitläufig ist. Der Eintritt von 2,50 Euro bzw. 8 TL (Türkische Lira) ist für meinen Eindruck ein unschlagbarer Preis.
Salamis Gymnasium
Famagusta
Die Altstadt mit ihrer gut erhaltenen Stadtmauer (man kann sogar auf Ihr umherlaufen) hat mich trotz ihrer sehr touristischen Seite überzeugt. Die kleinen Gassen laden zum verweilen und stöbern ein. Es gibt eine Kathedrale, die zur Lala Mustafa Pasha Moschee umfunktioniert wurde. Wer einen schönen Ausblick über die Altstadt und den Hafen genießen möchte, sollte die Stufen des in die Stadtmauer integrierten Othello Turms (Shakespeares Tragödie spielt auf Zypern) erklimmen. Die historischen Gebäude versetzen mich in eine Zeitreise von Kreuzrittern, Osmanen und Venezier. Es bleibt kaum Zeit, in einem Cafe bei einem Mocca von einer Reise in die Vergangenheit der Stadt zu träumen.
Famagusta Festung
Famagusta Gefängnis
Famagusta Altstadt
Girne(deutsch Kyrenia)
Die historische Festung von Girne erzählt eine ganz eigene Geschichte von Veneziern, Osmanen und Briten. Sie beinhaltet u.a. das Schiffwrack Museum mit einem geborgenen Wrack und einige Relikte der Geschichte Zyperns. Von der massiven Burg erhält man einen schönen Überblick über den malerischen Hafen von Girne. Fischerboote und Ausflugsboote reihen sich im U-förmigen Hafen aneinander und können von zahlreichen Gästen der umliegenden Restaurants beobachtet werden. Ich genieße die Atmosphäre und kann nachvollziehen, warum die Einheimischen diesen Ort zu ihrem beliebtesten gewählt haben.
Mit einem Linienbus von Famagusta erreicht man nach gut zwei Stunden die Stadt Girne. Der Preis pro Fahrt liegt bei gut 3 Euro bzw. 9,50 TRY. Der Eintrittspreis zur Festung inklusive dem Schiffsmuseum beträgt 10 TRY (Studenten zahlen nur 5 TRY).
Ausblick Girne Hafen
Ausblick Festung Girne
Restaurants am Hafen von Girne
Straße in Girne
Karpaz Halbinsel
Ein Ausflug zur Halbinsel Karpaz mit seinem gleichnamigen Nationalpark ist definitiv zu empfehlen. Vorbei an Olivenbäumen, Zitronenbäumen, üppigen Blumenwiesen und Getreidefeldern trifft man auf wilde Esel. Nahe dem St. Andreas Kloster warten sie auf Fütterung von Touristen. Sie lassen sich streicheln, können aber auch austreten, daher ist ein gewisses Maß an Vorsicht angebracht. Der Golden Beach besteht aus einem 3 Km langen naturbelassenen, abgeschiedenen Sandstrand mit Dünenlandschaft. Die Grüne Meeresschildkröte und die Unechte Karettschildkröte kommen vom glasklaren Meer hierher und vergraben Ihre Eier im Sand. Am liebsten möchte ich ein oder zwei Übernachtungen in einem kleinen Bungalow mit grandiosen Ausblick auf den schönsten Sandstrand von Nordzypern buchen und die Atmosphäre vollkommen aufsaugen.
Für den Ausflug hatten wir eine Tagestour vor Ort über den Reiseveranstalter gebucht, da keine Linienbusse nach Karpaz fahren und es daher ohne Mietwagen nicht zu erreichen ist. Die Kosten hierfür (inkl. Mittagessen) liegen bei 50 Euro.
Kirche in Diskarpaz
Esel auf Karpaz
Ausblick Golden Beach
Golden Beach
Restaurant Golden Beach
Zypern ist auch bekannt für Akazienbäume, die aktuell mit gelber Blüte erstrahlen und nicht zu vergessen die unzähligen Dillsträucher, die seit 5.000 Jahren über das ganze Land wuchern. Weshalb die Kräuter gut und gerne in jeder zyprischen Küche auftauchen. Diese ähnelt sehr der türkischen Küche, hat aber auch ganz eigene Gerichte.
Landschaft Nordzypern
Die Zeit auf Nordzypern hat mir gefallen, raus aus dem Alltag und eingetaucht in eine andere Welt. Die Einheimischen wirken alle so entspannt und das hat irgendwie auf mich abgefärbt. Ich bin wieder dankbarer für all die Dinge, die ich zu Hause für gewöhnlich halte. Urlaub auf Nordzypern bedeutet für mich fernab vom Massentourismus zur Ruhe zu kommen.
Selfie mit Ausblick Karpaz
Ganz so entspannt sollte der Urlaub jedoch nicht enden!
Am zyprischen Flughafen Ercan stellte sich heraus, dass sich unser Flieger um mehr als zwei Stunden verspätete. Auf der Anzeigetafel änderte sich mehrmals der voraussichtliche Abflug. Auch nach mehrfacher Nachfrage konnte uns niemand vom Bodenpersonal weitere Informationen geben. Ich war zu entspannt, um mich darüber aufzuregen. Schließlich würde sich schon jemand um uns kümmern müssen. Jedoch gefiel mir der Gedanke, den Anschlussflug zu verpassen, so gar nicht. Als das Flugzeug dann endlich landete, die Passagiere auf’s Rollfeld marschierten, gab es bei uns ein wildes Durcheinander, weil das Bodenpersonal nun plötzlich die Informationen für die Weiterreise an betroffene Personen aushändigte. Wir wurden endlich informiert, wie es weitergehen würde.
Meine Freundin und ich guckten uns an und mussten erstmal lachen ?
Ehrlich gesagt hatten wir ursprünglich überlegt, nur sieben Tage Zypern und dann noch drei Tage Istanbul zu machen.
Wir wurden dann nach Istanbul ausgeflogen. Unseren Anschlussflug verpassten wir definitiv. Wir waren in Istanbul gestrandet. Und unsere Koffer waren durchgecheckt. In der Türkei angekommen, sollten wir außerhalb des Terminals zu einem Schalter gehen, um von dort zu einem Hotel gebracht zu werden. Ich war aufgedreht und neugierig zu gleich. So etwas wollte ich schon immer einmal erleben!
Wir wurden mit einem Shuttle eine Stunde durch Istanbul gefahren. Ich freute mich über die kleine Sightseeingtour bei Nacht. Was will man mehr?
Von weitem las ich die Aufschrift von einem Hotel und scherzte, dass wäre unseres. Der Bus hielt nach wenigen Minuten vor diesem Hotel. Als wir das 5 Sterne Euro Park Otel betraten, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Unser Hotelzimmer war einfach grandios. Nach dem Abendessen und einem Raki an der Hotelbar, war es Zeit schlafen zu gehen. Für eine gute Stunde. Dann kam der Weckruf der Rezeption. Wir wurden um 3.00 Uhr abgeholt und wieder zum Flughafen gebracht. Was für ein Erlebnis!
PS: Vielen Dank an Turkish Airlines für dieses kleine Abenteuer 😉
Die Kunst in Lissabon gehört genauso zu Lissabon wie die Tram auf die portugiesischen Straßen gehört. Kunst ist schon lange ein Thema in der Stadt am Tejo. Wer in Lissabon den Sonnenstrahlen folgt, findet unweigerlich Kunst in verschiedenen Ausprägungen. Ob es die bunten Azulejos sind, die Street Art oder die Museen, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Bei der Vielfältigkeit die Lissabon zu bieten hat, ist es nur logisch, dass sich die Kunst ebenso kreativ und spannend präsentiert. Ich habe hier meine Favoriten für Dich zusammengetragen.
Street Art
Nahe des Bahnhofes Rossio stoße ich auf dieses Straßenbild von Lissabon. Es zeigt unverkennbar das Gebäude des Bahnhofes Rossio, die Trams sind farbenfroh dargestellt und die Menschen hingegen sind alle schwarz gekleidet.
Streetart Rossio
Der Rossio befindet sich in der Baixa Pombalina und ist seit dem Mittelalter Hauptzentrum der Innenstadt. Er war Schauplatz zahlreicher Feiern und Revolutionen, heute ist er ein beliebter Treffpunkt sowohl der Lissabonner Einwohner als auch der Touristen. Innerhalb Lissabons ist der Rossio ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen der grünen Linie (Linha Verde) der Metro Lissabon (U-Bahnhof Rossio) und dem gleichnamigen Kopfbahnhof der portugiesischen Eisenbahnen, meist als Terminal do Rossio bezeichnet.
Streetart nahe Cais do Sodre
Diese bemalten Häuser begegnen mir nahe der Bahn Station Cais do Sondre. Der Naval Club wurde bereits in 1856 gegründet und beinhaltet den ältesten Sportverein in Portugal. Er zählt zu den 30 ältesten Yachtclubs in Europa. Die Farbenpracht in der doch eher tristen Nachbarschaft gefällt mir richtig gut.
Die Fliesenkunst namens Azulejos
Die blau-weißen von Hand bemalten und glasierten Keramikfliesen namens Azulejos sind ein Markenzeichen von Lissabon, die man an vielen öffentlichen Gebäuden, Hausfassaden und Kirchen bewundern kann. Diese wetterfesten Fliesen mit Ursprung aus Portugal und Spanien sind ein fester Bestandteil des Stadtbildes von Lissabon. Häufig sind in diesen künstlerischen Wandbildern alte Schiffs-,Blumen- oder Vögelmotive quadratisch zusammengefasst. Diese typische Fliesenkunst ist eine der ältesten Varianten von Kunst in Lissabon. Dieses große alte Schiffsmotiv habe ich in Alfama, dem ältesten Stadtteil von Lissabon entdeckt.
Typische Fliesenkunst in Lissabon
LX Factory
Die LX Factory befindet sich unterhalb der Brücke Pointe de 25 April im Stadtteil Alcântara bei einer 1846 gegründeten Textilfabrik. Die 23.000 Quadratmeter Fläche des Fabrikkomplexes wurden in 2007 zu einer kreativen Insel für Kunst- und Kulturbegeisterte umgestaltet. Es befinden sich verschiedene Ateliers, Kunstgalarien, Designläden und ein großer Buchladen in dieser alten Industriestraße. Einige Cafes und Restaurants machen das LX Factory zu einem gelungenen Konzept. Jeden Sonntag von 11-18 Uhr gibt einen Flohmarkt. Die LX Factory ist ein spannender Ort für kreative Köpfe, der neugierig macht auf mehr Kunst in Lissabon.
LX FactoryCafe in LX FactoryKey is opening Heart
Museum Colecao Berardo
Das Berardo Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst in Lissabon befindet sich im beeindruckenden Kulturzentrum Belém, nahe dem Hieronymuskloster, welches zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.
Es wurde am 25. Juni 2007 eröffnet und beherbergt ungefähr 1000 Werk umfassende Kunstsammlung von José Berardo sowie temporäre Ausstellungen.
Museu Colecao Berardo
Das Programm des Museums deckt wichtige Bewegung der Bildenden Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in Europa und Amerika ab, wie Surrealismus, Pop Art, Hyperrealismus, Minimalismus und Konzeptkunst. Besonderer Schwerpunkt ist die moderne und zeitgenössische Kunst Portugals. Mit mehr als 2,6 Millionen Besuchern seit 2007 gehört es zu den 50 meistbesuchten Museen der Welt. Kunst in Lissabon ist beliebt und der kostenlose Besuch im Museum lohnt sich definitiv. Die Atmosphere und die freundlichen Mitarbeiter haben diesen Museumsbesuch zu einem gelungenen Abschluss durch meine Kunst-Reise in Lissabon gemacht. Vielen Dank an die Presse Managerin Namalimba Coelho.
Ein paar meiner Lieblingswerke habe ich für Dich mitgebracht.
Als ich in Lissabon von Melanie von Vegalife Rocks gefragt wurde, ob ich an ihrer 30-Tage-Vegan-Challenge mitmachen möchte, stand ich dem veganen Lifestyle sehr kritisch gegenüber. Ich dachte sofort, das kommt für mich überhaupt nicht in Frage! Vegetarisch sollte für mich jedoch machbar sein, war meine Antwort. Als ich weiter darüber nachdachte, kam mir die Frage in den Sinn „Was würde wohl mit meinem Körper passieren, wenn ich den Zucker weglasse?“ Tja, worauf ich mich damit eingelassen hatte, ahnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Am 01. Oktober startete die Challenge. Der erste Gang im Supermarkt führt mich vorbei am Süßigkeitenregal. Eine Frau vor mir stoppt, um Ihren Wagen fleißig mit Süßem zu beladen. Ich hingegen ignoriere die bunten Verpackungen und steuere zum Brotregal zu. Da wird mir sofort bewusst, dass ich leider auch auf das geliebte Hamburger Franzbrötchen verzichten muss. An der Kühlwand beschließe ich Aufschnitt mit Fisch statt Wurst zu kaufen.
Ich ertappe mich dabei wie ich unentwegt auf die Zutatenliste einzelner Produkte schaue, um festzustellen, ob Zucker enthalten ist und an welcher Stelle er steht. Es schockiert mich, festzustellen, wo überall Zucker enthalten ist und an welcher Stelle er benannt wird. Wusstest Du, dass selbst in Sour Cream Zucker enthalten ist? Ich wähle stattdessen Kräuterquark, denn der ist zuckerfrei. Das erweist sich als ziemlich tricky, denn selbst in meinem geliebten Schwarzbrot ist Zucker enthalten! Da ich über keine Brotback-Erfahrungen verfüge und auch kaum Zeit dafür haben werde, beschließe ich, dass das erstmal in Ordnung ist.
Zu Hause angekommen, mache ich mir einen Salat mit Tofu. Der Sojakäse ist reich an Eisen, Magnesium, Kalium und Kalzium. Meiner Meinung nach schmeckt der Tofu nach nix- ich würde ihn am liebsten mit Serano Schinken umwickeln, um ihn Pep zu verleihen. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich in den letzten Tagen zuvor meine Wurst und Süßigkeiten vernichtet habe, was vermutlich dazu führt, dass ich jetzt gerne in einen Kinderriegel beißen möchte, um die mit Vanille angereicherte Schokolade im Mund zergehen zu lassen. Okay ich stopfe mir noch eine Weintraube in den Mund. Oje, wie soll ich das bloß überleben?
Salat mit Tofu
Am nächsten Tag hänge ich voll durch, bin erkältet und liege zu Hause flach. Ich brauche dringend Vitamine. Mache mir einen grünen Smoothie aus 200g Spinat, 2 Kiwis, 1/2 Gurke, 1/2 Apfel. Zum Mittag gibt es gekochten Kohlrabi mit Kräuterquark und zum Nachtisch eine Feige. Was für ein Geschmack die hat! Ich kann mich nicht erinnern, dass ich schon mal eine rohe Feige gegessen habe.
Grüner Smoothie
Auf Empfehlung von Melanie habe ich mir den Film Cowspiracy angeschaut. Seit dem Film habe ich endlich verstanden, warum Menschen sich vegan ernähren. Ich dachte vorher immer, dass es um Verzicht von tierischen Produkten geht und dass es irgendwie mit einer Art Hippie Lifestyle zu tun hat. Da ich mich vorher nie wirklich mit dem Thema beschäftigt habe, kam es wohl zu dieser kühnen Annahme. Dass es bei veganer Ernährung auch um Nachhaltigkeit und Schutz natürlicher Ressourcen geht, verwundert mich ehrlich.
Dass Kuhmilch zum Verzehr für Kälber und nicht für erwachsene Menschen gedacht ist, leuchtet mir ein. Aber das darin kaum wertvolle Nährstoffe enthalten sind, ist mir neu. Ich beschließe ab sofort keine Kuhmilch mehr zu kaufen. Ab sofort gibt es in meinem Kühlschrank Reis-, Soja-, Mandel- und Kokosmilch.
Da ich im letzten halben Jahr sowieso weniger Schweinefleisch gegessen habe, hatte ich bereits vor dieser Challenge meinen Fleischkonsum bewusst reduziert. Nur bei Käse wird es bei mir echt schwierig, ich bin nicht wirklich bereit, den auch komplett aufzugeben.
Obst Smoothie
In Berlin wage ich mein erstes veganes Experiment. Ich gehe in das vegane Restaurant SOY und bestelle mir ein Thai Curry inklusive Jasmin Tee. Das Curry ist super lecker, nur mit dem Tofu und dem Seitan werde ich nicht warm. Seitan wird aus Weizeneiweiß hergestellt und ist von der Konsistenz her Fleisch am ähnlichsten. Ich esse es allerdings auf, weil ich Hunger habe. Der Mango Smoothie aus Soja- & Kokosmilch und Mangopulp zum Nachtisch schmeckt richtig gut. Erstaunlicherweise stelle ich fest, dass mehr Männer als Frauen hier zum Mittag essen. Das ist vermutlich ein totales überholtes Klischeedenken meinerseits, aber ich dachte bisher wirklich, dass mehr Frauen als Männer sich vegan ernähren.
SOY Thai Curry
Mango Smoothie im SOY
Abends treffe ich mich mit Freunden aus Lissabon in dem veganen Restaurant The Bowl. Ich bestelle mir eine vegane Bowl mit Quinoa und Süßkartoffelecken sowie das zuckerfreie Getränk Glam Cola. Die Cola ist durchsichtig und ähnelt geschmacklich eher einer Limonade als einer Cola. Bei der Bowl schmeckt man die guten Zutaten heraus, ich bin begeistert von meiner Bestellung und erstaunlich schnell satt.
Vegane Bowl
Abgesehen von meiner ca. 2 Wochen andauernder Erkältung geht es mir richtig gut. Der Fleischverzicht stört mich kaum, allerdings fällt mir der Zuckerverzicht schwerer. Ich habe das Gefühl als wenn ich nicht richtig wach werde, so als wenn ich mein Leben hinter einem lahmen Schleier erlebe. Ich kann allerdings nicht sagen, ob dies Ermattungsanzeichen von der Erkältung oder Zuckerentzugserscheinungen sind. In der einen Woche, könnte ich Wände hoch gehen, weil ich oftmals versuche Stress mit Schokolade zu bekämpfen. Deshalb kaufe ich mir vegane Schokolade von ichoc, denn die ist mit Rohrohrzucker hergestellt und somit besser für den Körper als normale Schokolade. Abends nasche ich nur ein bis zwei 2cm kleine Stückchen, um meinem Belohnungsstyem zu entsprechen. Die Sorte Choco Cookie ist wirklich lecker!
Choco Cookie von Ichoc
Am 26.10.15 veröffentlichte die Welthungerorganisation WHO zusammen mit der internationalen Krebsforschungsagentur (IARC) eine Warnung vor dem erhöhten Risiko von Darmkrebs bei dem Verzehr von Wurst und Schinken und anderen verarbeiteten Fleisch. Die IARC fügte nun verarbeitete Fleischprodukte derselben Kategorie krebserregender Stoffe hinzu, in der sich auch Tabak und Asbest befinden. Ich bin verwundert, dass dies nun so offiziell als Warnung ausgesprochen wird. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, nicht mehr als 300-600 Gramm Fleisch pro Woche zu essen. Studien belegen, dass der Durchschnitt bei Männern bei 1092 Gramm und bei Frauen bei 588 Gramm liegt.
Mein Fazit der Challenge
Vegetarische Ernährung ist für mich ohne Probleme umsetzbar. Zuckerfreie Ernährung ist nicht ganz so einfach, in vielen Produkten ist der böse Zucker enthalten. Ich habe laut meiner Waage zwar kaum an Gewicht verloren, jedoch merke ich, dass meine Hosen deutlich besser sitzen.
Obwohl ich vegane Ernährung vor 4 Wochen für mich persönlich als vollkommen unmöglich gehalten habe, habe ich nun entschieden mich mehr vegan zu ernähren und in der Zukunft neue Produkte auszuprobieren. Auch wenn dies bedeutet, dass ich zukünftig mehr Geld für Lebensmittel ausgebe. Mein Einkaufserlebnis im Bioladen Denns hat mich darin bestärkt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Statt Vegan mit einem unfassbar großen Verzicht zu verbinden, eröffneten sich mir plötzlich große neue Horizonte. Ich bin selbst erstaunt über meine gedankliche Reise in den letzten Wochen. Ein totaler Vegetarier oder Veganer werde ich wohl nicht mehr, weil ich hin und wieder noch ein blutiges Steak, einen guten Burger oder mein geliebtes Sushi essen möchte. Ich sehe mich als ein Flexitarier, der zukünftig weiterhin wenig Fleisch und Zucker essen will und gerne vegane Produkte in die Ernährung integriert.
Durch 30 Tage vegane Ernährung kann man (Zahlen laut Cowspiracy)
30 Tieren das Leben retten
ca. 620 kg weniger Getreide verbrauchen
270 kg Co2 einsparen
85 Quadratmeter Regenwald vor der Abholzung bewahren
124.890 Liter Wasser sparen
Bist Du neugierig geworden und möchtest am liebsten sofort auch eine 30 Tages Vegan Challenge machen?
Mir fiel es Anfangs auch nicht leicht, wie Du lesen konntest, aber mit Unterstützung von Melanie von Vegalife Rocks hat es mir Spaß gemacht. Der Austausch mit Ihr und der Vegan Challenge Gruppe hat mir den nötigen Schub gegeben, dran zu bleiben und weiter zu machen. Daher kann ich Dir das Basis Paket von Melanie wirklich ans Herz legen. Wenn Du über den hier hinterlegten Link Ihr Angebot zur nächsten Challenge wahrnehmen möchtest, kann ich Dir mit dem Gutscheincode „YourDejavu“ (bitte exakt so schreiben) einen extra Rabatt von 20 Euro bis zum 13.03.2016 auf die 30 Tage Vegan Challenge geben. Schau Dir hier alle Vorteile vom Basis Paket an. Melde Dich noch heute für die nächste Vegan Challenge an und profitiere von Ihrer Unterstützung. Let’s get fit with vegan food.
Hat Dir mein Artikel gefallen? – Ich freue mich auf deine Kommentare 😉
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Lissabon, die portugiesische Stadt am Tejo und am Atlantik hat einen ganz besonderen Charme. Jedem, dem ich vor meiner Abreise davon erzählte, sagte mir, Lissabon ist super. Das machte mich neugierig. So viele Menschen sind begeistert von Lissabon – warum komme ich erst jetzt auf die Idee dahin zu fliegen ?
Feli Hargarten und Marcus Meurer sind maßgeblich daran beteiligt. Dazu aber ein anderes Mal mehr. Die 10 Tage waren voll gespickt mit den unterschiedlichsten Dingen. Ich habe nun meine Top 10 Aktivitäten & Restaurants-„Must do & Must eat“ aufgeschrieben.
Meine Top Aktivitäten in Lissabon
1. Tuk Tuk Tour
Du willst die Stadt erkunden und bist lauf-faul? Dann nimm einfach ein Tuk Tuk! Du wunderst dich bestimmt genauso wie ich, denn die kleinen motorisierten Kutschen findet man eher in Asien als in Europa. In Lissabon haben die kleinen Geräte vor 3 Jahren Einfahrt erhalten. Wenn du „die verrücktesten 30 Minuten deines Lebens“ haben möchtest, kann ich die „Tuk Tour“ mit dem Portugiesen Glucas empfehlen. In den ersten Minuten in seinem Tuk Tuk, eröffnete er uns, dass er -als er dass erste Mal damit fuhr, sich überschlug und somit das erste Tuk Tuk zerstörte. Weswegen wir in seinem neuen Gefährt saßen. Die Aussichtspunkte die er uns zeigte, waren einfach grandios, so dass ich über die chaotische Fahrt mit Ihm hinweg sehen konnte.
Meine Empfehlung = Bei so vielen Tuk Tuk Fahrern in Lissabon lässt sich ein guter und fairer Preis aushandeln, wir haben €15 für 30 Minuten Fahrt bezahlt.
Tuk Tuk in LissabonSchöner Aussichtspunkt
2. Alfama Walking Tour
Du erkundest andere Städte doch lieber zu Fuß ? Der älteste Stadtteil namens Alfama eignet sich hierzu bestens. Wir sind über den Praça do Comércio (Handelsplatz) vom Tejoufer in Richtung des Stadtteils Alfama entlang spaziert. Lass dich einfach treiben und wandere durch die engen und holprigen Gassen umher. Bequeme und flache Schuhe sind ein absolutes Muss, denn man kann sehr schnell mit den Füßen umknicken. Es gibt auch eine tolle Tram Route 28 – nur leider ist diese Tram größtenteils so beliebt, dass man eher zerquetscht wird als dass man die Fahrt genießen kann.
Meine Empfehlung = Stoppe bei der chilligen Terrasse des Cafes Portal Do Sol und genieße die traumhafte Aussicht auf den Tejo bei einem kalten Minz-Kaffee.
Praça do ComércioTram in LissabonAlfama Walking TourPortas Do SolPortas Do Sol_Kaffe mit Minze
3. Sintra
Du bist ein Entdecker ? Du besteigst gerne Berge, um die grandiose Aussicht zu genießen ? Dann habe ich genau das Richtige für dich. Einen Tagesausflug per Zug nach Sintra. Sintra ist UNESCO Weltkulturerbe und eigentlich ist ein einzelner Tag zu wenig Zeit. Es gibt dort ein Nationalschloss aus dem 11. Jahrhundert, das bunte Schloss von Pena, die Maurenburg, ein Kapuzinerkloster, das Schloss von Monserrate, das Chalet der Gräfin von Elda und den Nationalpalast von Quelenz. Die Gegend um das Nationalschloss ist sehr touristisch mit Souvenir Läden und Restaurants bespickt.
Meine Empfehlung = Die Maurenburg, der Aufstieg ist nix für Faulpelze, doch wenn man erstmal oben angekommen ist und über den Eintrittspreis von 8,00 Euro hinweg sieht, lohnt sich die Aussicht von einem der Türme der Burg auf jeden Fall. Der Blick auf den Atlantik ist garantiert.
MaurenburgMaurenburg mit Blick zum Schloss von PenaBlick von der Maurenburg
4. Coba de Roca – westlichster Punkt europäischen Festlandes
Und wenn du dann noch genug Energie hast und ans Meer möchtest, steige in den Bus nach Coba de Roca, dem westlichsten Punkt von Europa. Der Ort liegt 140 Meter über dem Meeresspiegel und die Klippen sind von der essbaren Mittagsblume Carpobrotus edulis bewachsen. In den Felswänden nisten seltene Wander- u. Turmfalken.
Man kann entlang der Steilküste wandern, einen Leuchtturm bewundern und sogar zu einer der kleinen verlassenen Buchten hinunterklettern. Der Ausblick auf den weiten Atlantik lädt geradezu zum Träumen ein.
Meine Empfehlung = 1 Stunde reicht völlig aus, wenn du nur mal umher schauen willst und keine Steilklippe herunter zum Strand möchtest.
Steilküste Coba de RocaLeuchtturm Coba da Roca
5. Surfen am Strand Praia da Mata – Costa de Caparica
Oder gehst du lieber im Meer baden? Du surfst gerne oder möchtest es endlich mal ausprobieren ? Dann mach einen Tagesausflug an einem Strand vor den Toren von Lissabon. Wir haben zuerst die Fähre von Cais do Sodre über den Tejo genommen und wurden an der anderen Seite von der Surfschule Time to Surf Portugal abgeholt. Bevor wir allerdings zum Strand gelangten, sind wir erstmal mit dem Bus auf der Autobahn liegen geblieben! Als der Surflehrer sagte „uups, Sprit ist leer“ dachte ich noch an einen Scherz. War es allerdings nicht. Tja und was macht man so, wenn man gute 300 Meter von einem Rastplatz mit Tankstelle entfernt ist?-Genau schön das Auto schieben. Ein bisschen Sport vor dem eigentlichen Sport tut immer gut.
Am Strand Praia da Mata habe ich dann das erste Mal Surfen ausprobiert! Mit dem Neoprenanzug machten wir erstmal ein paar Trockenübungen im Sand. Ich war total aufgeregt und konnte es kaum erwarten mit dem Brett ins Wasser zu gehen. Ich habe es zwar nicht geschafft auf dem Brett zu stehen, aber das war nicht das letzte Mal, dass ich das ausprobiert habe. Für den Surfkurs inklusive Ausrüstung haben wir €25 (Gruppenrabatt) bezahlt.
Meine Empfehlung = Nach dem Wellenreiten gemütlich auf Bodenkissen bei der Strandbar Unik Lounge die Atmosphere genießen. Meine Belohnung nach dem Surfen war ein Stück vom dem leckeren Käsekuchen.
Surfer am Strand Praia da MataUnik Lounge
Meine Top Restaurants, Cafes und Bars in Lissabon
6. Timeout – Mercado da Riberia
Die Markthalle nahe der Station Cais de Sodre besteht bereits seit 1882 und wurde 2014-2015 renoviert und im Mai 2015 neu eröffnet. Die Halle besteht nun aus einem großen Food Market und einer traditionell erhaltenen Markthalle, in der man frisches Obst & Gemüse, Fisch & Fleisch kaufen kann. Der Timeout Mercado da Riberia gilt als portugiesisches Gourmet Mekka von Lissabon. Man kann sich bei über 30 Restaurants durchschlemmen. Es gibt sogar zwei Restaurants, die mit Michelin Sternen ausgezeichnet worden sind. Das „Tartar-IA“ von Dieter Koschina und das „Chicken all around“ von Miguel Laffan. Die Gerichte kosten überall durchschnittlich zwischen € 8-15 . Am besten geht man unter der Woche Mittags oder Abends hin, am Wochenende ist es so voll, dass man kaum einen der 500 Sitzplätze ergattert.
Meine Empfehlung = Wer mal was Abgefahrenes probieren möchte, bestellt sich den Fischburger Salmao bei „O Prego Da Peixaria“. Wer lieber selber kochen möchte, den empfehle ich frische Sachen vom traditionellen Markt nebenan zu kaufen. Obst & Gemüse schmeckten mir gut und sind preiswert.
Timeout Mercado da RiberiaFischburger Salmao
7. Gelato Davvero
Das bedeutet übersetzt „tatsächlich Gelato“ und liegt darin begründet, dass das Gelato nur aus natürlichen Inhaltsstoffen nach traditionellen römischen Rezept hergestellt wird. Wer neugierig ist, kann den Gelato Künstlern sogar hinter einer Glaswand bei der Zubereitung zu gucken. Bei den unterschiedlichsten Sorten bleiben keine Wünsche offen. Das Gelato Davvero ist für mich definitiv Gelato Heaven. Meine absoluten Favoriten sind Schokolade und Kokos.
Meine Empfehlung = Wer nach dem Essen im Mercado da Riberia noch einen Nachtisch haben möchte, geht einfach in nur 2 Minuten hierher. Drei Kugeln Eis gibt’s schon für 2,50€.
Gelato Davvero
8. Las Ficheras
Das mexikanische Restaurant Las Ficheras hat sich seit Februar 2014 zu einem kulinarischen Highlight von Lissabon entwickelt. Als „Las Ficheras“ wurden die Frauen im mexikanischen Kabarett (zwischen 1970-1980) genannt, die mit viel Charme Ihre Liebe auf der Tanzfläche verkauft haben und die Getränke an den Mann brachten. Genau diesen sexy Charme spiegeln einige Dekoelemente in dem eher minimalistischen und rustikalen Restaurant wieder. Die Gründer sind 2013 nach Mexiko gereist, um die Geheimnisse der einheimischen Küche zu entdecken und präsentieren somit traditionelle mexikanische Küche in Lissabon. Die Preise der Gerichte liegen zwischen €4-16.
Meine Empfehlung = Die kalte Guacamole Suppe schmeckt super und eignet sich bestens für den kleinen Hunger zwischendurch bei heißen Temperaturen.
Menükarten Las FicherasSexy Dekoelemente im Las FicherasKalte Suppe im Las Ficheras
9. Quinoa Lisboa
Quinoa Lisboa ist eine Bäckerei, ein Cafe und ein Restaurant in einem, welches 2009 eröffnet wurde. Man bekommt 100% biologisches Brot und eine Auswahl an leckeren Gepäck geboten. Das Ambiente ist eine Mischung aus hellen Schwimmbadfliesen, einer alten Kirchentreppe, die liebevoll wieder hergestellt wurde und modernem Einrichtungsmöbeln. Klingt abgefahren, oder?
Meine Empfehlung = Ich hatte den Quinoa Brunch für €15 bestellt und es war wirklich DER absolute Wahnsinn. Man schmeckt die gute Qualität und ist danach wirklich papp satt.
Quinoa Brunch
10. Park
Das Park liegt im Szene Viertel Barrio Alto und befindet sich auf dem obersten Stockwerk eines Parkhauses. Beim Eingang des Parkhauses befindet sich kein Hinweisschild für die Bar, daher fühlt es sich wie ein Geheimtipp an, wenn man es im 6. Stockwerk gefunden hat. Der Name Park ist schon etwas verwunderlich, wenn man an ein altes Parkhaus denkt. Die Bar hält allerdings was sie verspricht. Auf der Terrasse stehen ganz viele Bäume und Büsche und durch die hölzernen Stühle und Tische wirkt es schlicht aber dennoch trendy. Der Ausblick von der Terrasse zum Tejo und zur „Ponte 25 de Abril“ der zweitgrößten Hängebrücke der Welt- ist grandios. Die Cocktails schmeckten mir sehr gut und liegen preislich zwischen €7-15.
Meine Empfehlung = Ein Mojito im Park bei Sonnenuntergang, bevor Du weiter ins Nachtleben von Lissabon startest.
Ausblick vom Park
11. Geheimtipp: Chinesisches Restaurant
Du fragst dich nun, wie es heißt ? Das besagte Restaurant gibt es eigentlich gar nicht! Ja, du hast richtig gelesen. Es ist kein offizielles Restaurant. Hinter einer einfachen Wohnungstür im 2. Stockwerk eines Wohnhauses befindet sich ein großer Raum mit einzelnen, langen Tischen. Das chinesische Ambiente empfinde ich als wirklich unschön, was vermutlich auch der Grund ist, weshalb man es in keinem Lissabon Guide findet. Als eine Frau mit der Menükarte daher kommt, wird mir eine DINA4 einlaminierte Doppelseite unter die Nase gehalten. Richtig professionell eben. Ich frage mich noch immer, ob dies wirklich ein Geheimtipp sein soll. Nachdem das Essen serviert wird, kann ich mich vor lauter Staunen kaum einkriegen. Die Portionen sind riesig, weshalb ich gleich zwei Dinge bestellt habe und nun kaum aufessen kann. Meinen Begleitern geht es ähnlich, lauter Schmatzen und glückliche Gesichter gucken mich an.
Meine Empfehlung = Manchmal ist nix wie es scheint oder manchmal ist eben weniger mehr 😉
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Diese Frage stellte ich mir am vorletzten Wochenende in St. Peter-Ording auf der größten Kitesurf-Test Veranstaltung und –messe der Welt, wo gleichzeitig der Kitesurf World Cup begonnen hat. Als ich von dem Kitesurfing Event erfuhr –was als nicht Kitesurferin relativ kurzfristig war- war ich sofort neugierig und organisierte den Wochenendtrip mit Michaela und Flo.
Ein bisschen Abwechslung bei schönem Wetter am Strand ist immer schön –diesmal mit einem riesigen Event für den Kurort. Freitagabend ging es los – mit dem Bulli auf einen Campingplatz in der Nähe. Da bereits alle Campingplätze restlos ausgebucht waren, hatte die Meer Grün Lodge noch eine Kuhwiese angemietet für Kurzentschlossene wie uns. Ursprünglich hatten wir –wie viele andere auch- vorgehabt am Strand im Bulli zu schlafen, waren dann allerdings von den Geldstrafen von bis zu 10.000 Euro wegen dem UNESCO Weltkulturerbe, abgeschreckt gewesen und froh noch einen Stellplatz bekommen zu haben. Nachdem wir den Bulli abgestellt hatten, machten wir uns per Shuttlebus auf dem Weg zum Event. Am Strand angekommen sahen wir schon weitem die etlichen Zelte der Kitelife Village.
Wenn man bedenkt, dass im vergangen Jahr rund 200.000 Besucher hierher strömten, bekommt man bereits im Vorwege einen guten Eindruck für die Größe des Events. Dieses Jahr wird der Kitesurf World Cup sogar zehn Jahre alt ! Man kann sich allein deshalb gut vorstellen, wie ausgiebig das vom 21.08.-30.08.2015 zelebriert wird. In der Kitelife Village angekommen, tanzten wir auf zwei unterschiedlichen Bühnen zu cooler Elektro Musik und genossen das Strand Party Feeling an dem lauen Sommerabend. Der Rückweg zum Campingplatz sollte sich allerdings nicht so einfach gestalten. Nachdem uns der Shuttlebus quasi direkt vor der Nase weggefahren war, kippte die Stimmung so langsam nach einer Stunde vergeblichen Wartens auf den Shuttlebus. Dann entschlossen wir uns bis zur nächsten Kreuzung zu gehen und schwups da war der Shuttlebus. Puh das war knapp gewesen, gerade noch den letzten Bus erwischt! Am Bulli angekommen, war ich so müde, dass ich kurzerhand mit Blick in den Sternenhimmel erschöpft einschlief.
Nach einer abenteuerlichen Dusche im Container, machten Michaela und ich uns auf dem Weg zum Strand. Schließlich waren wir wegen dem Kitesurf World Cup hergekommen und wollten ungern etwas verpassen. Im Kitelife Village liefen wir zufällig (oder war es doch kein Zufall ?) Sebastian –ein Freund von Michaela- quasi in die Arme. Sebastian ist nämlich Kitesurf Lehrer bei Boardway und kitet leidenschaftlich gerne. Mir fielen ein paar Fragen an den erfahrenen Sportler ein, daher habe ich das kleine Interview festgehalten =
Wie bist Du eigentlich zum Kitesurfing gekommen ?
Die Lust etwas Neues zu probieren, meine Verbundenheit zur Küste (meine Heimat ist Greifswald, an der Ostsee) und das schwärmen meiner Freunde und Bekannten von diesem Sport.
Warum begeistert Dich der Kite Sport so sehr ?
Am Anfang waren es das Springen und die Tricks, die so einfach aussehen…. So einfach sind die dann aber doch nicht. Aber mittlerweile ist es etwas ganz anderes ! Klar finde ich es schön, wenn ich an einen Strand komme und kiten kann. Was mich aber viel mehr begeistert, ist dieses „zweite Leben“. Du kommst an den Strand und triffst Leute, die alle das Gleiche wollen. Nämlich Kiten. Wenn man sich dann hilft oder gemeinsam Spaß auf dem Wasser hat, entstehen Freundschaften, die nichts mit deinem eigentlichen Job oder dem sonst so strukturiertem Leben zu tun haben. Und wenn dann mal kein Wind ist oder die Bedingungen einfach nicht passen, unterhält man sich über Sachen, über die man sonst nie nachgedacht hat (die Kiter kommen aus den verschiedensten Bereichen). Man sitzt zusammen, isst gemeinsam, feiert gemeinsam, fragt andere, wie der Trick vielleicht besser geht oder ob jemand gesehen hat, wie man den Trick das erste Mal gestanden (richtig ausgeführt und gelandet) hat. Man wird also Teil einer großen Familie!
Was gefällt Dir am Kitesurfing am besten ?
Wie schon beschrieben ist es dieser Zusammenhalt ! Aber das Kiten als Sport an sich, ist ganz klar etwas Besonderes. Ich versuche mit einer Naturgewalt -dem Wind- zurecht zu kommen. Wenn ich will, kann ich mit über 60 km/h übers Wasser fahren oder mich auch viele Male in die Luft katapultieren lassen. Dabei kann ich unzählige Tricks versuchen und freue mich immer wieder, wenn ich etwas Neues geschafft habe.
Was ist für Anfänger das Schwierigste am Kitesurfing ?
Das ist schwer zu sagen. Es hängt ziemlich stark von dem Kiter selbst ab. Für mich war das Schwierigste, den Schirm zu steuern und gleichzeitig mein Brett richtig zu positionieren.
Wie gefährlich schätzt Du das Kiten ein ?
Kiten ist ein sehr gefährlicher Sport. Wenn man sich aber diesen Sport ordentlich Beibringen lässt und ein paar einfache Regeln befolgt, minimiert sich die Gefahr immens ! Einfache Regel, wie z.B. die Vorfahrtsregeln oder halte immer genug Sicherheitsabstand zu Gefahren. Und die für mich wichtigste Regel: Kite nie alleine ! Ich empfehle übrigens jeden, der Kiten lernen will und auch manchen, die denken, sie könnten kiten… Macht einen Kitekurs an einer lizensierten Kiteschule !
Welches Equipment braucht man für die Basis Kitesurf Ausrüstung ?
Auch wieder eine schwere Frage. Es gibt viel zu viele Faktoren, die dabei eine Rolle spielen. Aber ganz einfach gesagt, braucht man zum Kiten: ein Neoprenanzug (als Schutz vor Unterkühlung, Sonnenschutz, Auftriebshilfe und Abriebschutz), ein Trapez (welches gut sitzt und nicht drückt), einen Helm (erklärt sich von selbst). Dieses Material sollte man auf jeden Fall besitzen. Wenn man denn eine Kitelizens besitzt, kann man sich bei sehr vielen Kiteschulen passende Schirme und Kiteboards ausleihen. Wenn man sich allerdings nichts ausleihen will, benötigt man mindestens noch das: einen Kiteschirm mir Bar (in der passenden Größe) und ein Kiteboard (mit dem man selbst gut zurecht kommt).
Ich bin jetzt -obwohl ich vor dem Wochenende NIE geplant hatte, jemals das Kiten auszuprobieren- wirklich neugierig geworden und könnte mir daher vorstellen, ein paar Kitestunden bei Dir zu nehmen. Vielen Dank für das inspirierende Interview, Sebastian !
Michaela, Sebastian & Annika
Kurze Zeit danach trafen Michaela und ich -diesmal allerdings geplanter Weise- auf Natalie von Hambitious. Sie war mit zwei Freundinnen für einen Tagesausflug nach St. Peter-Ording gekommen. Wir genossen das schöne Wetter und machten einen Strandspaziergang um das rege Treiben am Strand zu beobachten.
Natalie, Michaela & Annika am Strand
Heute war schlichtweg zu wenig Wind, so dass keine Kitesurfer unterwegs waren und der World Cup nicht stattfand. Für mich persönlich war das Wetter perfekt, Sonne, Strand und Meer.
Strand von St. Peter-Ording
Nach einem Grillabend auf dem Campingplatz -Flo hatte uns seinen eigens in Norwegen gefangenen Barsch lecker zubereitet- schlummerten wir diesmal schon früh ein. Die Meerluft macht einfach müde.
Am Sonntag war der Kite-Wetter-Gott gut gelaunt und schenkte den besten und schnellsten Board-Künstlern hervorragende Bedingungen für den Wettkampf auf der Nordsee.
Kite Village Blick vom Meer
Kiteschirm Aufbau Area für Wettkampf
Jedoch wurde es uns aufgrund der ewig langen Staus um und in St. Peter-Ording nicht einfach gemacht, zum Event zu kommen. Wir beschlossen kurzerhand den Bulli in St. Peter-Dorf abzustellen und marschierten rund 5 Kilometer den Strand entlang zum Wettkampf. Nach einem leckeren Fetabrötchen im Food Corner in der Kitelife Village machten wir uns zusammen mit Sebastian auf dem Weg um die Wettkämpfe zu beobachten.
Kitesurfing Lifestyle
traumhafte Bedingungen zum kiten
Es gibt die Disziplinen Freestyle und Slalom. Bei dem Freestyle geht es um schnelle Drehungen, Überschläge und Tricks. Die Wettkampfzone im Freestyle ist als Viereck mit Bojen auf dem Wasser markiert. Der Kiteschirm schwebt nicht mehr über den Sportlern, sondern vor Ihnen. Je tiefer er steht, desto mehr Punkte erhält der Freestyler. Ein Team aus Punktrichtern bewertet in den einzelnen Durchgängen die gezeigten Sprünge nach den Kriterien = technischen Schwierigkeitsgrad, Power, Höhe, Vielfalt, Risikofaktor, Ausführung und Innovation. Maximal zwölf Manöver dürfen gezeigt werden, die besten fünf Tricks kommen in die Wertung. Insgesamt gibt es 133 verschiedene Moves, die in 26 Trick-Kategorien eingeordnet sind.
Kiter im Slalom Parcour
Bei der Disziplin Slalom liefern sich vier Wettkämpfer gleichzeitig (je nach Größe des Parcours auch bis zu acht Kiter) ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Der klassische Slalomparcour basiert auf einem sogenannten Downwind-Kurs, der mit vier Bojen (häufig in Form einer Acht) markiert ist. Die Wettkampfteilnehmer müssen alle Bojen umrunden. Der Start beim Slalom gilt als fast maßgebliche Situation für den Wettkampf. Wer zu früh die Startlinie überfährt, wird für den jeweiligen Durchgang disqualifiziert. Wer jedoch die optimale Position im Wind findet und schnell durchstarten kann, bringt beste Voraussetzungen mit, den Wettkampf zu gewinnen.
Ich drücke allen Wettkampfteilnehmern die Daumen. Mögen die Besten gewinnen !
Um die Frage „warum ist der Kitesurfing-Lifestyle so beliebt?“ zu beantworten = Ich würde sagen, es ist für viele Menschen mehr als nur ein Sport! Es ist ein Lebensgefühl ! Und zwar ein Balanceakt zwischen purer Freiheit, der Umgang mit der Natur und der Zusammenhalt innerhalb der Kitesurfing Community.
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Quelle für Erklärung der Disziplinen / Offizielles Logo = 9pm Media und ACT AGENCY GmbH
Vielen Dank nochmal an den Pressesprecher Sven Kaatz !
Was verbinde ich mit Paris, der „Stadt der Liebe„, wenn nicht gerade die Mode im Vordergrund steht ? – Kunst !
Als ich erfuhr, dass meine Freundin Michaela de Luxe ihre Bilder im Eiffelturm & im Louvre ausstellt, war ich sofort Feuer & Flamme nach Paris zu reisen. Das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Schließlich kann das nicht jeder von sich behaupten, so eine tolle Künstlerin zur Freundin zu haben ! Kurzerhand entschloss sich meine Freundin Nadine mitzukommen und so buchten wir dank Coffee & WLAN im Starbucks unsere Flüge und abenteuerliche Unterbringung in einem Hostel. Wir waren beide begeistert und so aufgeregt, denn schon zwei Wochen später ging der Kurztrip Paris los…
Startschuss am Mittwoch, den 22.10.2014 ein Morgen im Oktober…bei Hamburger Schietwetter… die Frisur sitzt !
Was hat Kopenhagen eigentlich mit Paris zu tun !? Diese Frage stellten wir uns in aller Herrgottsfrühe auf dem Weg zum Flughafen. Zwischenstation zum Kunst-Trip war die Lösung. Das Gate ruft und Paris wartet ! Auf der Fuhlsbüttler Startbahn wurden wir mit voller Schubkraft in die Sitze gedrückt, bis der Pilot plötzlich den Start abrupt abbrach. Mit einem etwas komischen Gefühl in der Magengegend, waren wir uns nicht ganz sicher, wie der Snack zum Frühstück uns bekommen würde. Beim nächsten Anlauf klappte alles auf Anhieb und wir gingen in die Luft. Nach der Zwischenlandung und einem weiteren aufregenden Start kamen wir endlich in Paris an ! Dort ging das Abenteuer des Kurz-Trips weiter, denn wir stiegen in die Metro gen Innenstadt zur Station Volontaires, wo sich das Aloha Hostel befindet. Was für ein Hostel ! Den Eiffelturm Paris in der Nachbarschaft und vieles zu Fuß erreichbar, bezogen wir unser Vierbettzimmer. Den Namen mixed 4-Bed-Dorm hatte es sich redlich verdient. Was tun, wenn ein fremder Männer das gebuchte Bett besetzt und nachts dank Schnarchens nicht schlafen lässt ? Richtig ! Ohropax kaufen. Nach dem wir dann endlich etwas Schlaf nach geholt hatten, gingen wir raus, um die Gegend bei französischer Luft zu erkunden und unseren knurrenden Magen zu beschäftigen. Wir fanden einen -nennen wir es hochpreisigen- Supermarkt (kein Vergleich zu Hamburg) und aßen bei einer landesuntypischen Dönerbude um die Ecke. Danach führte uns der Verdauungsspaziergang spontan zu Notre Dame. Ich muss gestehen, ich liebe es, Kirchen oder Kathedralen von innen zu sehen und die Atmosphäre für einen Augenblick völlig aufzusaugen. Meistens setze ich mich für einige Minuten auf eine der Bänke und führe ein stilles Dankeschön Ritual mit dem Universum. Dieses Ritual habe ich mir vor 7 Jahren in der St.Paul’s Kathedrale in Melbourne angewöhnt. Es erinnert mich daran, wie es mir zu diesem Zeitpunkt ging und dass man nie aufhören sollte, dankbar zu sein. Ebenso habe ich Wünsche bzw. Bitten in dieses Ritual integriert.
Notre Dame Blick vom Fluß
Ausstellung „la grande Exposition universelle“ im Eiffelturm am 23.10.2014
Aufwachen im Hostel ? Ein Spaß ohne Gleichen ! Anstellen zum Duschen auf 1 qm und Frühstück im Gewölbekeller ! Außergewöhnliche Highlights der Reise. Nach einem ca. 30 minütigen Fußmarsch, erreichten Nadine und ich den Eiffelturm. Ohne zu wissen, wo genau sich die Ausstellung befindet, bestiegen wir den Eiffelturm direkt in die 2. Etage, jedoch trafen wir Michaela und ihren Freund Ralf auf der 1. Ebene in dem Ausstellungsraum zur „la grande Exposition universelle“. Ein bis zwei Champagner Gläser später ging die Preisverleihung los. 81 Künstler aus 31 Ländern waren Teil der gesamten Ausstellung. In die Welt der Kunst abzutauchen in so einer Umgebung, war einfach grandios ! Jose Van Roy Dali, der Sohn des berühmten spanischen Künstler Salvador Dali, übergab allen Preisträgern eine Urkunde und eine metallene Auszeichnung. Jeder Künstler hielt eine kurze Dankesrede in seiner Landessprache. Nadine kam auf die großartige Idee, sich Unterschriften auf dem dazugehörigen Kunstkatalog der Ausstellung zu holen. So erschuf sie eine Welle der Begeisterung, die Künstler Akande Olugbenga aus Nigerin , Amy Elizabeth Harper aus den USA, Angelika Kahl aus Deutschland, Caloc Joy aus Frankreich, Cecilie Westh aus Dänemark, Ellina Katsnelson aus Israel, Erin Barylski aus den USA, Jose Grazini aus Puerto Rico, Lauren Wondra aus den USA, Michaela de Luxe aus Deutschland und Tim Taylor aus den USA, fühlten sich geehrt, ihre abgedruckten Werke zu unterschreiben. Es ist erstaunlich, wie viele von diesen tollen internationalen Künstlern sprichwörtlich auf dem Teppich geblieben sind. Diesen Demut empfinde ich als sehr charmant. Wir ließen uns von der Euphorie des Moments anstecken und genossen die ausgelassene Stimmung. Nagut – der Champagner am Vormittag trug vielleicht auch dazu bei. Es war also an der Zeit etwas Nahrung zu sich zu nehmen. Im Restaurant 58 Tour Eiffel bekamen wir erstaunlicherweise ohne jegliche Vorreservierung einen wundervollen Tisch mit einem Ausblick auf den Palais de Chaillot, den ich nie vergessen werde. Wer schon einmal in Paris war, weiß, dass es nicht gerade günstig ist. Das Essen im 58 Tour Eiffel war super lecker und der Preis war verhältnismäßig (für den Ausblick von der Touristen Attraktion schlechthin) angemessen. Es gibt einfach Momente im Leben, wo ich mir selber sage, „hey, man lebt nur einmal ! Wer weiß, wann und ob ich hierher zurückkehre, also lieber über Preise hinwegsehen, schließlich will ich es hinterher nicht bereuen“. Als Mr. Dali mit Herrn Riversa (dem italienischen Verleger des Kunstkataloges) am Nachbartisch Platz nahm und uns freundlich grüßte, mussten wir vier uns angrinsen und auf eine gelungene Vernissage anstoßen.
Preisträgerin Michaela de luxe
Michaela de Luxe & Jose Van Roy Dali_Auszeichnung
Annika & Michaela_Ihr Traum
Michaela de Luxe Autogramme
Abends trafen wir uns, nach einer kleinen Verschnaufpause, vorm Moulin Rouge wieder. Der Künstler Jose Grazini hatte uns vorgeschlagen mit dem Künstler Akadne Olugbenga in der – ich zitiere- „besten Bar von Paris“ ein paar Drinks zu trinken. Die Bar The Station ist die zweite Bar von links vom Moulin Rouge und verdient in meinen Augen zu recht den Titel. Die Live Musik (Rock) hat uns alle mitgerissen und die Drinks waren ebenso gut. Und mal ehrlich: Wer hat schon mal einen singenden Hund gesehen ? Immer wenn der Sänger der Live Band anfängt zu singen, steigt sein Basset mit ein. Unvergesslich !
Moulin Rouge Paris
The Station – singender Hund
Sightseeing in Paris und Ausstellung im Carrousel du Louvre
Nadine und ich fuhren mit der Metro (die Bahnverbindungen sind übrings sehr gut und fahren alle paar Minuten) in den Stadtteil Montmatre. In dem kleinen Cafe Coquelicot genossen wir ein französisches Frühstück mit süßem Brot, welches ich sehr empfehlen kann, weil es anders ist als das typische Croissant. Nach der Stärkung machten wir uns auf den Weg zur Sacré Coeur . Der Ausblick von den Treppenstufen vor der Basilika ist wunderschön und entlohnt absolut für den Fußmarsch dahin. In der Basilika hatten wir das Glück eine Messe mit Nonnen verfolgen zu können. Im Anschluss gingen wir zum Hard Rock Cafe Paris, da ich seit einigen Jahren die berühmten T-Shirts sammle und bei den leckeren Bürgern kann ich mich auch nicht zurückhalten. Am Abend trafen wir Michaela & Ralf beim Carrousel du Louvre wieder. Die zweite Vernissage, wo Michaelas Bild „Der Traum“ ausgestellt wurde und wir wieder mit Champagner auf Ihren Erfolg anstoßen. Diese Ausstellung war mit der im Eiffelturm nicht zu vergleichen. Unglaublich großflächig und vielfältig.
Cafe Coquelicot
Balance Breakfast Cafe Coquelicot
Ausblick Sacre Coeur
Hard Rock Cafe Burger
Annika Michaela Nadine im Louvre
Rendez-vous a Paris
Am Samstag standen wir schon früh auf und fuhren mit der Bahn zum Disneyland Paris. Seit ein paar Jahren besuche ich liebend gerne solche Freizeit und Vergnügungsparks. Die Action und der Thrill in Achterbahnen zu sitzen und der Park an sich, der eine eigene spezielle –vielleicht auch eine Art von heiler Welt suggestiert- begeistern mich. Außerdem liebe ich es aus vollem Halse in der Achterbahn zu schreien, wenn das komische Gefühl von Neugierde & Aufregung einsetzt. Adrenalin lässt grüßen. So ein gelungener Tag endet meistens damit, dass meine Stimme versagt und ich überglücklich bin.
Zurück im Pariser Zentrum fuhren wir nochmal zum Eiffelturm, um ihn Abends beleuchtet und glitzern zu sehen. Mit dem vorletzten Fahrstuhl, der nach oben fuhr, machten wir uns auf dem Weg, zur Spitze des Eiffelturms und erreichten so eine Höhe von 276 Metern. Der Ausblick auf das beleuchtete Paris war wunderschön, so dass sich nur noch die Frage stellte: Wo ist eigentlich der Champagner ? Dieser Spruch sollte uns in Erinnerung bleiben und eng mit diesem Trip verbunden sein. Und man glaubt es kaum, in einer kleinen Nische der dritten Etage befindet sich die Bar a Champagne, wo einem für 12 Euro, Champagner gereicht wird. Wie stießen auf einen aufregenden Trip of Art an und genossen dabei die letzten Momente in der Stadt der Liebe !
Was machen glückliche Menschen anders ? Wie kommt man dahin ? Glück bedeutet für jeden etwas anderes. Für die meisten Menschen ist Glück abhängig von anderen Menschen, Geld oder gewissen Dingen. Hätte ich doch bloß jenen Partner in meinem Leben, dann wäre ich ganz bestimmt auch glücklich. Hätte ich Geld, dann müsste ich mir nicht mehr so viele Sorgen machen, wie ich all meine Rechnungen bezahlen kann. Hätte ich dies oder jenes, DANN wäre ich sicher glücklich. Es mag sein, wenn dann genau diese Menschen in unser Leben treten oder wir ausreichend Geld haben oder wir uns die Dinge/Sachen kaufen, die uns glücklich machen sollen, dass wir auch tatsächlich glücklich sind. In der Regel hält dieses Glücksgefühl nur eine bestimmte Zeit an, bis wir wieder nach etwas oder jemanden Neues suchen, um die Lücke zu füllen. Das fühlt sich so an, als wenn man der Möhre immer an der langen Angelschnur hinterher rennt und ewig auf der Suche nach Zufriedenheit und Glück ist.
Ich habe für mich herausgefunden, dass das Glück von mir selbst – also aus meinem tiefsten Inneren – kommen sollte, damit es auch von Dauer sein kann. Dazu gehört auch, dass man in sich hinein horcht und auf Spurensuche geht.
Gibt es etwas was mich gerade stört ?
Was genau stört mich ?
Warum stört es mich ?
Wie sollte es sein ?
Kann ICH etwas daran ändern ? Und wenn ja, WIE ?
Wenn ich bei der letzten Frage angelangt bin, fallen mir immer Lösungen ein oder ich entwickle schneller Strategien, etwas zu ändern. Diese Art von Selbstreflexion ist sehr wichtig, auch wenn es manchmal „aussichtslos“ erscheint ! Ein Beispiel meinerseits dazu :
Heute Vormittag –ich habe gerade eine Woche Urlaub- habe ich mich irgendwie geärgert. Ich weiß, dass ich noch ganz viel „schaffen“ muss, komme aber irgendwie überhaupt nicht in die Puschen, um endlich voll loszulegen! Ständig schaute ich nach draußen und ärgerte mich darüber, dass ich ja am Laptop was schaffen will, ich aber viel lieber draußen in der Sonne oder sonst wo wäre, nur bloß nicht in meiner Wohnung. Selbst der Balkon war nicht attraktiv genug. Also überlegte ich, wo genau will ich hin ? Gefühlt fielen mir 1.000 Orte ein – Hauptsache das wenige gute Wetter in diesem Sommer genießen. Was für ein Dilemma. Endlich Urlaub (nach 6 Monaten), aber ich muss noch GANZ VIEL SCHAFFEN ! Puh ! Kein Wunder das da die Luft draußen ist.
Meine Lösung war dann: in einem meiner Lieblingsrestaurants lecker Sushi essen gehen und dann mit Campingstuhl, Sonnencreme und Schreibutensilien raus an die Elbe. Ich hatte zuvor so eine Idee gehabt, wie ich an der Elbe sitze, auf das leise plätschernde Wasser gucke und einfach nur schreibe !
Wer in sich ruht, ist Herr der Welt – Zitat von Stefan Zweig
Das ist so eine Sache, die ich gelernt habe. Der eigenen inneren Stimme – manche nennen es vielleicht auch Bauchgefühl— zu folgen. Ich versuche immer mehr darauf zu hören und auch danach zu handeln ! Das ist nicht immer einfach, denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Man fällt leicht zurück in alte Verhaltensmuster. Deswegen ist die Selbstreflexion für mich eine grandiose Möglichkeit, um immer wieder festzustellen, wo ich eigentlich gerade stehe. Bei meinen Entscheidungen habe ich beschlossen, etwas nur zu machen, wenn ich tatsächlich dafür brenne ! Ansonsten bin ich besser damit beraten, es einfach sein zu lassen. Frei nach dem Motto, Zeitverschwendung, just don’t do it. Und wenn ich dann tatsächlich total begeistert bin, gebe ich (fast) ALLES, um es zu erreichen. Oftmals ist es nicht einfach, denn es passieren immer Dinge, die irgendwie nicht vorherzusehen sind und dann ist es wichtig, sich nicht runter zu machen, sondern einen Schritt zurück zu gehen und zu überlegen, was kann ich jetzt tun ? Manchmal hilft es auch, einfach sich kurzweilig auf etwas anderes zu konzentrieren, bis man eine Lösung gefunden hat und dann gestärkt mit neuer Power loslegen kann.
My heart is on fire ! Ich freue mich total, DICH auf meinem Weg mitzunehmen ! Es gibt noch viel zu entdecken und zu erkunden. Also lasst Euch überraschen.