Kategorie: Kunst & Reisen

  • Nini Ferrari – eine Begegnung mit Kunst

    Nini Ferrari – eine Begegnung mit Kunst

    An einem Freitag in Chiang Mai war ich zu einem Treffen eingeladen, wo ein befreundetes Pärchen aus Brasilien –ebenfalls Reiseblogger- aus Chiang Mai verabschiedet wurden. Dort lernte ich die Brasilianer Nini und Vinny kennen. Beide reisen seit 3 Jahren durch die Welt, fliegen gelegentlich zurück in die Heimat. Als ich im weiteren Gespräch erwähnte, dass ich Kunst interessiert bin, sollte die Begegnung noch nicht zu Ende sein.

     

    Nini Ferrari sagte mir, sie interessiert sich auch für Kunst und sie male auch selbst. Ich war sofort neugierig und fragte nach. Als sie mir ihre Kunst in einem eigens zusammengestellten Video zeigte, war ich gleich sehr angetan. Sie sagte, „ich möchte in jedem Ort, den ich bereise, eine Wand bemalen.“ Das hat mich inspiriert. Dann erzählte sie mir, dass sie die perfekte Wand für ihr Kunstwerk hier in Chiang Mai gefunden habe. Eine Wand in einem Cafe. Perfekt für Kunst. Perfekt für einen Eyecatcher. Mit gesenkten Blick erzählte sie mir dann, dass der Inhaber nur Thai spricht und Ihre Anfrage, die Wand zu bemalen, nicht verstand. Ich konnte Ihre Enttäuschung merken. Da kam mir ein Gedanke…

     

    Ich kannte einen Inhaber von einem Hostel, wo ich zuvor drei Wochen gewohnt hatte. Das Hostel hat einige weiße Wände. Ich könnte Ihn fragen, ob er Interesse an Ihrer Kunst habe. Gesagt, getan. Ich schrieb ihn an und er bat um ein Treffen. Zwei Tage später fuhren wir zum Hostel und präsentierten Ninis Kunst. Nach kurzer Beratschlagung mit seiner Business Partnerin, wurde die perfekte Wand für Ninis Kunst ausgesucht.

     

    Am nächsten Tag ging es los. Nini kaufte Stifte und fertigte einen Entwurf an. Die Reaktion von allen war äußerst begeistert. Ich war froh, weitergeholfen zu haben.

     

     

    Die Inhaber und Mitarbeiter vom Haus Hostel sind happy weil sie bisher nicht wussten, was sie mit der weißen Wand anstellen sollen. Nini ist happy, dass sie doch noch ihre Kunst in Chiang Mai hinterlassen konnte.

    Nini, was bedeutet Kunst für Dich?

    Kunst ist eine der schönsten Formen von Ausdruck. Sie kennt kein Richtig oder Falsch, keine Limits, keine Barrieren und keine Sprache. Ich liebes es mir Kunst auszuschauen und Kunst zu kreieren.

     

    Nini, Du bist seit 3 Jahren am Reisen. Was inspiriert Dich für deine Kunstwerke?

    Eine meine Inspirationen ist die Natur. Ich liebe es Blumen, Blätter, Vögel, Linien und organische Formen darzustellen.

     

    Nini, Du hast bereits viele Länder bereist. Welcher Ort oder welches Land ist ein absolutes Muss für Kunstliebhaber? Und warum?

    Zwei Orte, die mir wirklich sehr gefallen haben sind: Paris in Frankreich und Florenz in Italien. Die Kunst dort aufzusaugen war schön.

    Florenz war der Hauptschauplatz der Renaissance und einige wichtige Bilder wurden dort gemalt. Durch Florenz zu gehen ist als wenn man die Renaissance in der Luft einatmen kann.

    Paris, beheimatet einige meiner Lieblingskünstler wie Monet und Van Gogh. Die Stadt war das Zentrum des Impressionismus und hat einige wunderbare Museen.

    Mir gefällt auch die Urban Kunst, zB. In Sao Paulo in Brasilien, wo ich mehr als 10 Jahre gelebt habe. Es ist ein großartiger Ort. Orte wie New York, London, Barcelona und Lissabon sind definitiv einen Besuch wert und ebenso gute Beispiele von Orten, wo neue Künstler unterstützt werden.

    Nini, Du schreibst auf „A path to somewhere“ einen Reiseblog. Wie kam es zu der Idee?

    Die Idee den Blog „A path to somewhere“ zu schreiben, hatte ich als wir unsere Heimat in Sao Paulo -ohne ein Datum für die Rückkehr zu haben- verließen, um so unsere Erfahrungen mit Familie und Freunden zu teilen. Der Blog ist mein persönliches Projekt ohne jegliche Monetisierung. Es macht mir einfach Spaß.

    Vielen lieben Dank an Nini Ferrari für die schöne Begegnung mit Kunst 😉

  • Elephant Parade in Chiang Mai

    Elephant Parade in Chiang Mai

    Die Elephant Parade ist eine internationale Open-Air Ausstellung von handbemalten und einzigartig angefertigten Elefanten Statuen, die sich der Rettung der vom Aussterben bedrohten Asiatischen Elefanten widmet.

     

    Entstehung der Elephant Parade

    Vor 10 Jahren war Marc Spits in Thailand im Urlaub, wo er den Baby Elefanten namens Mosha begegnete. Die kleine Mosha (Mosha ist Karen (eine Sprache in Nordthailand) und bedeuted „Star“) verlor ihr linkes Bein im Alter von 7 Monaten, nachdem sie auf eine Landmine in Burma getreten war. Marc war sehr berührt von Moshas Geschichte, so dass er Ihr helfen wollte. Die Idee war geboren. Zurück in seiner Heimat Holland gründete er zusammen mit seinem Sohn Mike die Elephant Parade.

    Die erste Ausstellung fand 2007 in Rotterdam statt. Das Asian Elephant Hospital (Asiatische Elefanten Krankenhaus) in Lampang, Thailand war die erste Organisation, die Spenden erhielt, um sich um Mosha zu kümmern. Sie ist der erste Elefant weltweit, der eine Fußprothese erhielt.

     

    Bedrohung der Asiatischen Elefanten

    Der Asiatische Elefant (Elephas maximus), der in 13 Ländern Asiens (Indien, Sri Lanka, Nepal, Bangladesch, Bhutan, Myanmar, Thailand, Malaysia (Halbinsel und Sabah auf Borneo), Indonesien (Sumatra und wenige Tiere in Ost-Kalimantan), China, Laos, Kambodscha und Vietnam) vorkommt, gilt laut WWF als stark gefährdet. Sein Bestand wird laut WWF zwischen 25.600 und 32.750 Individuen geschätzt. Der größte Feind der Elefanten sind die Menschen. Die schnell wachsende Bevölkerung macht den Elefanten den natürlichen Lebensraum streitig. Die historischen Wanderrouten der Elefanten sind durch menschliche Siedlungen blockiert. Außerdem werden teilweise elektronische Zäune, Lichtanlagen oder Alarmanlagen verwendet, um Elefanten von Gemüsefeldern fern zu halten.

     

     

    Was ist die Vision der Elephant Parade?

    Die Vision ist eine globale Bewegung zu erschaffen, die Welt glücklicher zu machen durch ABC (Art, Buisness u. Conservation zu deutsch Kunst, Geschäft und Unterhaltung). Dass die weltweiten Kunst Ausstellungen und die Produkte ein Lächeln in die Gesichter von Millionen von Menschen zaubern und ein Bewusstsein für die Bedrohung der Elefanten zu erschaffen sowie Gelder für die Unterhaltung durch die öffentlichen Ausstellungen zu erhalten.

     

     

    Entstehung der Kunst

    Die 1,50m großen Elefanten werden von ausgewählten Künstlern oder sogar von Prominenten bemalt. Die Künstler bewerben sich bei der Elephant Parade mit ihrem Design in digitaler oder Papier Version. Ein Komitee des Unternehmens entscheidet über die Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Künstler. Bei erfolgreicher Bewerbung erhält der Künstler dann einen 20 cm großen weißen Elefanten, um ein Modell für den späteren großen Elefanten für die Parade einzureichen. Dann entscheidet das Komitee endgültig, ob eine Zusammenarbeit zustande kommt.

    Danach wird der weiße Elefant zu dem jeweiligen Künstler verschickt, welcher ihn dann bemalt oder gestaltet. Somit ist jeder ausgestellte Elefant ein echtes Unikat.

    Die kleineren Elefanten, die in den weltweiten Elephant Shops erhältlich sind, werden in ebenfalls in Handarbeit von mehr als 150 Künstlern erstellt. Ich war vor Ort im Elephant Parade Land und habe mir das genauer angeschaut 😉

     

    Im Elephant Parade Land gibt es auch das Elephant Parade Museum, wo die Highlights von 10 Jahren Elephant Parade ausgestellt sind.

     

    Elephant Parade Fakten

    Die Elefanten sind aus Polyesterharz gefertigt und sind 142-150cm hoch, 132-164cm lang, 77-107cm weit und 55-65kg schwer (die Maße der sitzenden bzw. stehenden Elefanten weichen voneinander ab). Bisher wurden mehr als 1200 große Elephant Parade Kunststücke angefertigt. Der Durchschnitt der ausgestellten Elefanten einer Elephant Parade liegt zwischen 30-80 Kunststücken. In London hat in 2010 die größte Elephant Parade mit 250 Elefanten stattgefunden.

     

     

    Wieviele Elephant Parades gab es bisher?

    Es gab bisher schon 20 Open-Air Elephant Parades. Rotterdam (2007), Antwerpen (2008), Amsterdam (2009), London (2010), Bergen (2010), Heerlen (2011), Kopenhagen (2011), Mailand (2011), Singapur (2011), Hasselt (2011), Trier-Luxemburg (2013), Dana Point USA (2013), UK Tour (2013-2014), Hongkong (2014), Calais (2015), Suzhou (2015), Bangkok (2015), Floripa (2015), Taiwan (2016) und Chiang Mai (2016). Die aktuelle Ausstellung in Chiang Mai läuft noch bis zum 15.01.2017.

     

     

    Was passiert mit den Elefanten nach der Elephant Parade?

    Während jeder Open-Air Ausstellung läuft ein Vorverkauf aller Statuen. Danach wird jedes noch unverkaufte Unikat in einer großen Auktion versteigert. Die Künstler erhalten 15% davon, es sei denn Sie entscheiden sich, das Geld ebenfalls an die Elefanten zu spenden. Das Geld fließt zu 85-100% in Projekte zur Schützung von Elefanten. Um einige Projekte zu nennen:

    Elephant Family

    Naka Foundation

    Friends of the Asian Elephant Hospital FAE (Mosha)

     

    Dann gibt es noch die Elephant Parade Shops, in denen kleine Exemplare der Elefanten verkauft werden. Diese Einnahmen werden zu 20% an die verschiedenen Projekte weitergeleitet.

     

    Als ich in Chiang Mai an einem der Elephant Parade Shops vorbeiging, wollte ich die Elefanten Kunst unbedingt auschecken. Ich entdeckte außerdem das Plakat mit der bevorstehenden Open-Air Ausstellung. Als ich dann Kontakt zu der Sales Managerin Thailand Jeanette Woelinga aufnahm, lud sie mich zur Presse Konferenz in der Maya Mall ein.

    Als ich dann auf der Pressekonferenz Mike Spits (rechts) und sein Team kennenlernte, war ich bereits begeistert von den bunt bemalten Elefanten und dem Konzept dahinter. In der Mitte des Fotos ist Salwala Soraida von dem Asian Elephant Hospital (FAE), dem Krankenhaus wo Mosha untergebracht ist.

     

    Für mich ist die Elephant Parade ein Projekt mit Herz für Elefanten in Asien, welches Spaß an der Kunst bedeuted.

     

    Vielen Dank an Jeannette von Elephant Parade für die ganzen Informationen rund um die Elefanten und meine persönliche Führung durch das Elephant Parade Land und Elephant Parade Museum.

     

    Du möchtest auch einen Elefanten bemalen?

    Super, denn jeder kann einen Elefanten bemalen! Let’s paint a brighter Future!

     

     

    Du kannst einen Workshop in einem der 225 weltweiten Elephant Shops besuchen oder eine Elephant Parade Artbox kaufen und bequem zu Hause den eigenen Elefanten kreieren. Die Artbox kannst Du easy über Amazon bestellen und nach Haus liefern lassen.

    Viel Spaß beim Bemalen deines eigenen Elefanten!

    Oder Du verschenkst einen Elefanten zu Weihnachten oder zum Geburtstag und hilfst somit den Asiatischen Elefanten. Hier ein paar meiner Favoriten:

     

    Hat Dir mein Artikel gefallen? Hattest Du vorher schon mal von der Elephant Parade gehört?

    Hast Du schon meinen Artikel zum Thema Street Art in George Town gelesen?

     

    Quellen:

    http://www.elephantparade.com

    http://www.wwf.de/themen-projekte/artenlexikon/asiatischer-elefant/

  • Street Art in George Town

    Street Art in George Town

    Die Street Art in George Town lebt förmlich, als könnte man beobachten, dass sich die Wandbilder bewegen. Schlendert man durch den alten Kern der Hauptstadt der Insel Penang, lädt die Kunst zum mitmachen und verweilen ein.

     

    Als ich von der Street Art in Georgetown erfuhr, war ich entschlossen, Georgetown in meine Reise einzuplanen. Daher bin ich direkt von Denpasar weiter nach Penang/Georgetown, Malaysia geflogen. Als ich am Flughafen ankam, sah ich sofort ein Plakat mit der Aufschrift Georgetown Festival. Das Festival ist ein Fest für Theater, Kultur und Kunst. Ich bin mal wieder am richten Ort zur richtigen Zeit, könnte man sagen.

     

    Künstler verschönert Straßen von George Town

    Am Tag nach meiner Ankunft fuhr ich mit dem kostenlosen Shuttle Bus von Komtar in Richtung Hafen. Von dort schlenderte ich ein wenig durch die Straßen des historischen Stadtteil und dann entdeckte ich die erste Street Art. Es ist eine Szene mit Streetfood wo Kinder Soyamilch kaufen. Wenige Meter daneben sehe ich das nächste Bild „Bruder und Schwester auf einer Schaukel“. Das besondere an der Street Art hier ist, dass die Street Art echte Elemente mit dem jeweiligen Bild vereinen und man sich z.B. auf die Schaukel setzen kann, um so Teil des Kunstwerkes wird. Diese Interaktivität ist bei sehr vielen beliebt, weshalb diese Bilder inzwischen zahlreiche Touristen anlocken.

     

    street-art-susu-soya

     

    kinder-auf-schaukel

     

    Die besondere Atmosphäre um diese Wandbilder herum hat mich gepackt und wirklich fasziniert. Durch meine Fotos auch Teil dieser großartigen Idee zu werden, ist einfach genial. Wenn man die Installationen betrachtet, denkt man sie leben, sie bewegen sich. Die Kinder würden hin und her schaukeln oder nach dem Korb auf dem Fahrrad greifen. Der Künstler spielt mit der Umgebung. Sobald ein Bild erstellt ist, kann man nicht mehr einfach vorbeigehen, ohne sich zu fragen, was möchte er ausdrücken. Der Junge auf dem Motorrad mit dem Soldatenhelm, drückt kindliche Neugier und dann wieder brutale Realität aus.

     

    kinder-greifen-nach-fahrradkorb

     

    boy-on-bike

     

    Das bei Touristen beliebteste Wandbild ist das Bild mit Kindern auf einem Fahrrad.

     

    kinder-auf-fahrrad

     

    Künstler dieser Street Art ist Ernest Zacharevic, 1986 geboren in Litauen. Er kreierte diese Ölbilder und Installationen im öffentlichen Raum mit kulturellen relevanten Zusammenhängen, um in der Stadtlandschaft von Georgetown spontane Reaktionen auf die Umwelt entstehen zu lassen. Dies ist ihm offensichtlich sehr gelungen. Seit dem Kultur Festival in Penang in 2012 erhielt er für die Schaffung von sechs Straßenkunst Wandbildern weltweite Anerkennung. Die Bilder zeigen Szenen des alltäglichen Lebens der Malaysier.

    Er hat außerdem eine Einzelausstellung zum Thema „Kunst ist Müll und Müll ist Kunst“ gemacht, wo er mehr als 30 Werke aus recycelten und aufgelesenen Materialien erstellte.

    Zacharevic hat auch in Johor Bahru und Singapur Wandmalereien erstellt.

     

    rikscha-fahrer

     

    Dieses Wandbild ist oberhalb eines Parkplatz. Schräg gegenüber warten etliche Rikscha Fahrer auf ihre nächste Fahrt und ruhen sich auf ihren Rikschas aus.

    Hier ist eine Übersicht von der Street Art in George Town.

    street-art-uebersicht

     

    Welches der Wandbilder gefällt Dir am besten?

    Du bist ein Fan von Street Art? Dann ließ hier meinen Artikel zu Kunst in Lissabon.

  • Agung Rai Museum of Art

    Agung Rai Museum of Art

    Das Agung Rai Museum of Art kurz ARMA ist viel mehr als nur ein Museum in Ubud. Es ist ein Ort, wo Menschen mit der balinesischen Tradition und Kultur in Berührung kommen. Agung Rai –der Inhaber des Museums- ist ein außergewöhnlicher Mann, der seine große persönliche Vision mit dem Museum und dem gleichnamigen Resort Hotel verwirklicht hat. Ich habe Ihn im Warung Kopi Café auf dem Museumsgelände für ein kleines Interview getroffen.

     

    Mr. Agung Rai, was bedeutet Kunst für Sie?

    Kunst ist nicht nur einfach das, was die Menschen in Europa für Kunst halten. Kunst ist so viel mehr, es steckt in Allem. Kunst sind Bilder, Skulpturen, Schnitzereien, aber auch ein Tanz, Schönheit, Ausdruck, Lifestyle, Religion, Spiritualität, kreative Mediation, ein Prozess. Ein ganzes Konzept der Kultur, so wie ein globaler Tempel wie das Agung Rai Museum of Art.

     

    Wie kam es zu der Idee ein Museum zu eröffnen?

    Seit dem ich 20 Jahre alt war, hatte ich den großen Traum ein Museum mit einem ganzheitlichen Konzept zu eröffnen, um die traditionelle balinesische Kunst von Bali zugänglich zu machen. Es hat ganze 15 Jahre gedauert, das Land zu kaufen, auf dem heute das Agung Rai Museum of Art und Resort Hotel ARMA stehen. Ich bin sehr dankbar, dass meine Ehefrau mich immer bei der Verwirklichung dieses Traumes unterstützt hat.

     

    ARMA Garden
    ARMA Garden

     

    Ich würde gerne wissen, was Ihr Lieblingsbild in dem Museum ist? Und warum?

    Ich liebe Kunst in Allgemeinen. Liebe ist auch Kunst. Ich liebe es meine Enkelkinder aufwachsen zu sehen. Es ist ein Geschenk, dass ich das jeden Tag erleben darf.

     

    ARMA Bale Daugh Gallery Rice Field
    ARMA Bale Daugh Gallery Rice Field

    PS: Dies hier ist mein Lieblingsbild zusammen mit Agung Rai

     

    Hier in Ubud ist ganz viel Kunst. Warum sind die Menschen hier in dieser Gegend so kreativ?

    Es ist der Einfluss von den Europäern und auch den europäischen Künstlern, die kamen und auch hiergeblieben sind, wie z.B. Walter Spies. Er segelte 1923 von Hamburg nach Indonesien und war der erste weiße Künstler auf Bali. So ist dann ein Wirtschaftszweig entstanden. Außerdem wollten die Menschen in Ubud eine andere Kultur als z.B. in Kuta erschaffen. Ubud hat mehr balinesische Tradition und Kultur zu bieten. Menschen, die hierherkommen und daran interessiert sind, Einheimische Menschen und deren Kultur kennen zu lernen, sind herzlich willkommen und werden von unserer großen Gemeinschaft hier adoptiert.

     

    ARMA Artist working on a tradional balinese picture
    ARMA Artist working on a tradional balinese picture

     

    Ich habe gelesen, dass ein großes Programm mit Workshops und speziellen Events im ARMA angeboten werden. Was würden Sie jemanden empfehlen, der nach Bali kommt?

    Lerne einen balinesischen Tanz oder schnitzen oder komm’ einfach zu der ARMA Golden Hour. In der Morgenstunde nehme ich eine kleine Gruppe (maximal ein Auto) mit auf eine kleine Expedition. Wir fahren früh morgens um 6.00 Uhr in die Natur, wo kein Mensch zuvor war. Wir gehen in den unberührten Urwald und fotografieren das schöne Licht, welches von den Baumgipfeln auf den Boden scheint. Außerdem erzähle ich den Menschen während der Tour von unserer Tradition und Kultur hier auf Bali. Es ist das Geheimnis von Balis Schönheit!

     

    ARMA balinese tradintional Picture
    ARMA balinese tradintional Picture

     

    Vielen Dank für das inspirierende Gespräch! Ich bin fasziniert davon, wie Sie Ihre große Vision verwirklicht haben und was Sie mit dem Museum und Resort Hotel allen Menschen auf Bali hiermit ermöglichen, Einheimischen sowie Touristen.

     

    Danke auch dafür, dass ich von Ihnen lernen durfte, dass Kunst in Allem um uns herum steckt. Das ist für mich tatsächlich neu.

     

     

  • Kunstvoll(e) Lavinia Rosen

    Kunstvoll(e) Lavinia Rosen

    Ein Interview mit der neuen Hamburger Pop-Art Gallery Kunstvoll Inhaberin Lavinia Rosen.

    Als ich von Lavinia erfahren habe, war ich sofort neugierig, wer da im Mundsburg Center eine Galerie eröffnet hat. Schnell war klar, das schaue ich mir an. Im 1. Stock hat das Kunstvoll seine Glastür zur Kunst eröffnet. Für mich steht fest, dass das Kunstvoll eine grandiose Idee ist, um vielen Menschen Kunst näher zu bringen, zu inspirieren, nachzudenken und die Phantasie anzuregen.

     

    Hier das kunstvolle Interview mit Lavinia Rosen:

    • Lavinia, Du hast in New York und London studiert, wie war das für Dich? Welche Stadt hat Dich mehr beeindruckt? Wie hat das Leben dort deine Entwicklung beeinflusst?

    In New York habe ich zwei Semester Art Business studiert und in London ein drittes Semester in Contemporary Art. New York ist eine schnelle, große und aufregende Stadt. Einerseits gibt sie einem ganz viel, denn all die Eindrücke dort haben inspirierend auf mich gewirkt und gleichzeitig raubt sie einem die Energie, weil das Leben dort schlicht anstrengend ist. London im Gegensatz dazu ist gediegener, ruhiger und seriöser. In terms of art, ist die Kunstszene in New York zugänglicher, denn es gibt diese Galerie- Stadtteile wie Chelsea, Lower East Side oder Bushwick. Bei den Openings lernt man einfacher aufstrebende Künstler, Kuratoren und Kunst-Kritiker kennen. In London empfand ich es schwieriger Zugang zu finden, denn Galerien sind dort über die ganze Stadt verteilt und man braucht einfach länger, bis man weiß, wo was los ist und Leute im Kunstzirkel kennenlernt. Das hat auch sicher mit dem grundsätzlichen Unterschied der Mentalitäten zwischen Amerika und England zu tun. Trotzdem hat mir London im Vergleich besser gefallen, denn ich empfand die dort ausgestellte Kunst als erst zunehmender, glaubwürdiger. In New York wird alles gezeigt, alles ist “amazing, awesome!“ In London wird mehr Wert auf Qualität gelegt und man ist auch offener für kritische Worte.

    In beiden Städten habe ich gelernt, dass die Betrachtung von Kunst den Blick schult. Je mehr man Museen, Messen und Galerien besucht und sich Kunstwerke ansieht, umso anspruchsvoller wird man. Kunstwerke, die mir zum Anfang meines Studiums gefallen haben, habe ich am Ende schon nicht mehr so aufregend gefunden, weil ich in der Zwischenzeit einfach spannendere Dinge gesehen habe. Nur dekorative Kunst ist mir heute zu langweilig. Ich mag es lieber minimalistisch, tiefgründig, facettenreich, Kunst die die Phantasie anregt, Emotionen weckt und nicht einfach NUR schön ist.

     

    Bilder von Anna Schellberg
    Bilder von Anna Schellberg

     

    • Lavinia, wie kam es zu der Idee mit der Galerie? Gab es einen Moment, den Du rückblickend als Schlüsselmoment bezeichnen würdest?

    Anfang 2015 lernte ich den Künstler David Friedemann kennen, der beeindruckende großformatige Bilder malt und ich dachte mir, die müsste man mal ausstellen. Aber ich kannte keinen Galeristen mit so großen Räumen, dem ich ihn hätte empfehlen können. Stattdessen fiel mir auf, dass es in der Stadt viel Leerstand gibt und so kam mir die Idee eine Ausstellung in einer leer stehenden Immobile zu organisieren. Im Zuge meines Studiums habe ich dann einen fiktiven Business Plan entworfen und die Rückmeldung war durchweg positiv, so dass ich es letzten September einfach ausprobiert habe und Davids Bilder in einer leerstehenden Ladenfläche in Ottensen ausgestellt habe. Die Ausstellung lief nur 4 Tage und war ein voller Erfolg, so dass ich mich nach meinem Studium jetzt mit der Pop-Up Gallery Kunstvoll selbstständig gemacht habe. Einen expliziten Schlüsselmoment gab es nicht. Ich habe eher das Gefühl, dass ich es einfach ausprobieren musste und dann hat sich vieles zusammengefügt. Ich bekomme schon neue Ausstellungsflächen angeboten bevor ich für Folgeausstellungen danach suche, reihenweise neue Künstler stellen sich mir vor, also irgendwie fügt sich alles ganz automatisch…

     

    • Kunst regt zum Nachdenken und Träumen an, welches Bild ist dein aktueller Favorit? Und warum?

    Aktuelle zeige ich in der Kunstvoll Gallery im Mundsburg Center die Gruppenausstellung „LebensLinien“ mit Anna Schellberg, IZAIZA, Daria Dobrolinski und Petra Rosen. Von jeder Künstlerin habe ich ein Lieblingsbild, aber wenn ich mich für eins entscheiden müsste, würde ich sagen, ist es das minimalistische Bild „Ein Herz“ von IZAIZA mein Favorit. Es zeigt zwei Frauen, Hinterkopf an Hinterkopf deren Haare eins werden. Das erinnert mich an meine beste Freundin und wie wir als kleine Mädchen unsere Haare verflochten haben. Damit sind wir wie Siamesische Zwillinge am Kopf verbunden rumgelaufen. Im übertragenen Sinne sind wir das immer noch. Wir sehen uns viel zu selten, sind aber von Herzen verbunden.

    EinHerz-IZAIZA
    EinHerz-IZAIZA

     

    • Ich habe gehört, Du möchtest Kunst mit Sport kombinieren und bietest Yoga im Kunstvoll an. Was hat Dich hierzu inspiriert?

    Die aktuelle Ausstellungsfläche im Mundsburg Center ist richtig groß und bietet sich einfach als Raum für alle möglichen Events an. Warum nicht auch mal Yoga? Es ist ein Experiment. Yoga bringt einen ja in eine ganz andere Stimmung und wenn man dann noch 90 Minuten von Kunst umgeben ist, bin ich gespannt wie das zusammen wirken wird.

    Jeder mit eigener Yogamatte ist am Donnerstag dem 28.04.16 um 19:00 Uhr herzlich willkommen im Kunstvoll zu der Veranstaltung Yoga meets Art.

    Anna Schellberg
    Anna Schellberg

     

    • Welches Thema beinhaltet deine nächste Ausstellung?

    Die nächste Ausstellung eröffnet am 27. Mai mit dem Titel „Sichtwaisen“. Drei Künstler – zwei aus der Fotografie, einer aus der Malerei – portraitieren zeitlich voneinander versetzt jeweils dasselbe Modell. Es entstehen also drei Arbeiten, die ein und denselben Menschen aus ganz verschiedenen Blickwinkeln zeigen. Sichtwaisen ist ein Projekt von Lucja Romanowska, Isabel Zettwitz und Uli Pforr, die sich mir mit diesem fertigen Ausstellungskonzept vorgestellt haben. Es war klar, die Ausstellung braucht richtig viel Platz, so dass die aktuelle Fläche im Mundsburg Center optimal dafür geeignet ist. Wer weiß, wann ich das nächste mal wieder so viel Wandfläche bespielen kann?!

     

    Bädääm von Petra Rosen
    Bädääm von Petra Rosen

     

    • Du hast selbst schon einige Länder bereist. Welches Land bzw. welche Stadt würdest Du Kunstliebhabern unbedingt empfehlen?

    Das beste, tollste, unglaublichste was ich je gesehen habe, war Inhotim in Brasilien. Das ist ein Kunstpark in der Nähe von Belo Horizonte. Ein privater Sammler hat hier ein Disneyland für Kunstliebhaber geschaffen. In einem botanischen Garten stehen in die Landschaft integrierte Skulpturen und Pavillons mit dem Feinsten vom Feinsten der zeitgenössischen Kunst. Ein Tag reicht nicht aus, um alles zu sehen und den Park vollends zu erkunden. Ich habe noch nie etwas vergleichbares gesehen.
    Wem Brasilien zu weit weg ist, dem würde ich Deutschland empfehlen. Mit der Uni hatten wir eine Studienreise nach Köln gemacht, denn mein englischer Professor sagte: „Zieht man einen Kreis um Köln mit einem Radius von 100 km, liegt in diesem Gebiet die höchste Konzentration zeitgenössischer Kunst weltweit.“ Ich war selber überrascht, was für tolle Museen, so unscheinbare Orte, wie Neuss und Mönchengladbach, zu bieten haben. Ansonsten ist das Friere Burda Museum in Baden-Baden mein absolutes Lieblingsmuseum.

    Vielen lieben Dank, dass ich mit Dir in die Kunstszene abtauchen durfte 😉

    Gerne komme ich zu der nächsten Ausstellung in wenigen Wochen.

  • Kunst in Lissabon

    Kunst in Lissabon

    Die Kunst in Lissabon gehört genauso zu Lissabon wie die Tram auf die portugiesischen Straßen gehört. Kunst ist schon lange ein Thema in der Stadt am Tejo. Wer in Lissabon den Sonnenstrahlen folgt, findet unweigerlich Kunst in verschiedenen Ausprägungen. Ob es die bunten Azulejos sind, die Street Art oder die Museen, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Bei der Vielfältigkeit die Lissabon zu bieten hat, ist es nur logisch, dass sich die Kunst ebenso kreativ und spannend präsentiert. Ich habe hier meine Favoriten für Dich zusammengetragen.

    Street Art

    Nahe des Bahnhofes Rossio stoße ich auf dieses Straßenbild von Lissabon. Es zeigt unverkennbar das Gebäude des Bahnhofes Rossio, die Trams sind farbenfroh dargestellt und die Menschen hingegen sind alle schwarz gekleidet.

    Streetart Rossio
    Streetart Rossio

    Der Rossio befindet sich in der Baixa Pombalina und ist seit dem Mittelalter Hauptzentrum der Innenstadt. Er war Schauplatz zahlreicher Feiern und Revolutionen, heute ist er ein beliebter Treffpunkt sowohl der Lissabonner Einwohner als auch der Touristen. Innerhalb Lissabons ist der Rossio ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen der grünen Linie (Linha Verde) der Metro Lissabon (U-Bahnhof Rossio) und dem gleichnamigen Kopfbahnhof der portugiesischen Eisenbahnen, meist als Terminal do Rossio bezeichnet.

    Streetart Naval Clube
    Streetart nahe Cais do Sodre

    Diese bemalten Häuser begegnen mir nahe der Bahn Station Cais do Sondre. Der Naval Club wurde bereits in 1856 gegründet und beinhaltet den ältesten Sportverein in Portugal. Er zählt zu den 30 ältesten Yachtclubs in Europa. Die Farbenpracht in der doch eher tristen Nachbarschaft gefällt mir richtig gut.

    Die Fliesenkunst namens Azulejos 

    Die blau-weißen von Hand bemalten und glasierten Keramikfliesen namens Azulejos sind ein Markenzeichen von Lissabon, die man an vielen öffentlichen Gebäuden, Hausfassaden und Kirchen bewundern kann. Diese wetterfesten Fliesen mit Ursprung aus Portugal und Spanien sind ein fester Bestandteil des Stadtbildes von Lissabon. Häufig sind in diesen künstlerischen Wandbildern alte Schiffs-,Blumen- oder Vögelmotive quadratisch zusammengefasst. Diese typische Fliesenkunst ist eine der ältesten Varianten von Kunst in Lissabon. Dieses große alte Schiffsmotiv habe ich in Alfama, dem ältesten Stadtteil von Lissabon entdeckt.

    Azulejo in Lissabon
    Typische Fliesenkunst in Lissabon

    LX Factory

    Die LX Factory befindet sich unterhalb der Brücke Pointe de 25 April im Stadtteil Alcântara bei einer 1846 gegründeten Textilfabrik. Die 23.000 Quadratmeter Fläche des Fabrikkomplexes wurden in 2007 zu einer kreativen Insel für Kunst- und Kulturbegeisterte umgestaltet. Es befinden sich verschiedene Ateliers, Kunstgalarien, Designläden und ein großer Buchladen in dieser alten Industriestraße. Einige Cafes und Restaurants machen das LX Factory zu einem gelungenen Konzept. Jeden Sonntag von 11-18 Uhr gibt einen Flohmarkt. Die LX Factory ist ein spannender Ort für kreative Köpfe, der neugierig macht auf mehr Kunst in Lissabon.

    LX Factory
    LX Factory
    Cafe in LX Factory
    Cafe in LX Factory
    Key is opening Heart
    Key is opening Heart

    Museum Colecao Berardo

    Das Berardo Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst in Lissabon befindet sich im beeindruckenden Kulturzentrum Belém, nahe dem Hieronymuskloster, welches zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.

    Es wurde am 25. Juni 2007 eröffnet und beherbergt ungefähr 1000 Werk umfassende Kunstsammlung von José Berardo sowie temporäre Ausstellungen.

    Museu Colecao Berardo
    Museu Colecao Berardo

    Das Programm des Museums deckt wichtige Bewegung der Bildenden Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in Europa und Amerika ab, wie Surrealismus, Pop Art, Hyperrealismus, Minimalismus und Konzeptkunst. Besonderer Schwerpunkt ist die moderne und zeitgenössische Kunst Portugals. Mit mehr als 2,6 Millionen Besuchern seit 2007 gehört es zu den 50 meistbesuchten Museen der Welt. Kunst in Lissabon ist beliebt und der kostenlose Besuch im Museum lohnt sich definitiv. Die Atmosphere und die freundlichen Mitarbeiter haben diesen Museumsbesuch zu einem gelungenen Abschluss durch meine Kunst-Reise in Lissabon gemacht. Vielen Dank an die Presse Managerin Namalimba Coelho.

    Ein paar meiner Lieblingswerke habe ich für Dich mitgebracht.

    TV Robot
    TV Robot
    Metall Art
    Metall Art
    Marylin Monroe by Andy Warhol
    Marylin Monroe by Andy Warhol

    Habt Du schon meinen Kunst Artikel zur Ausstellung auf dem Eiffelturm in Paris gelesen ?

  • Rendez-vous à Paris – Kunst-Trip in die französische Metropole

    Rendez-vous à Paris – Kunst-Trip in die französische Metropole

    Was verbinde ich mit Paris, der „Stadt der Liebe„, wenn nicht gerade die Mode im Vordergrund steht ? – Kunst !

    Als ich erfuhr, dass meine Freundin Michaela de Luxe ihre Bilder im Eiffelturm & im Louvre ausstellt, war ich sofort Feuer & Flamme nach Paris zu reisen. Das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Schließlich kann das nicht jeder von sich behaupten, so eine tolle Künstlerin zur Freundin zu haben ! Kurzerhand entschloss sich meine Freundin Nadine mitzukommen und so buchten wir dank Coffee & WLAN im Starbucks unsere Flüge und abenteuerliche Unterbringung in einem Hostel. Wir waren beide begeistert und so aufgeregt, denn schon zwei Wochen später ging der Kurztrip Paris los…

    Startschuss am Mittwoch, den 22.10.2014 ein Morgen im Oktober…bei Hamburger Schietwetter… die Frisur sitzt !

    Was hat Kopenhagen eigentlich mit Paris zu tun !? Diese Frage stellten wir uns in aller Herrgottsfrühe auf dem Weg zum Flughafen. Zwischenstation zum Kunst-Trip war die Lösung. Das Gate ruft und Paris wartet ! Auf der Fuhlsbüttler Startbahn wurden wir mit voller Schubkraft in die Sitze gedrückt, bis der Pilot plötzlich den Start abrupt abbrach. Mit einem etwas komischen Gefühl in der Magengegend, waren wir uns nicht ganz sicher, wie der Snack zum Frühstück uns bekommen würde. Beim nächsten Anlauf klappte alles auf Anhieb und wir gingen in die Luft. Nach der Zwischenlandung und einem weiteren aufregenden Start kamen wir endlich in Paris an ! Dort ging das Abenteuer des Kurz-Trips weiter, denn wir stiegen in die Metro gen Innenstadt zur Station Volontaires, wo sich das Aloha Hostel befindet. Was für ein Hostel ! Den Eiffelturm Paris in der Nachbarschaft und vieles zu Fuß erreichbar, bezogen wir unser Vierbettzimmer. Den Namen mixed 4-Bed-Dorm hatte es sich redlich verdient. Was tun, wenn ein fremder Männer das gebuchte Bett besetzt und nachts dank Schnarchens nicht schlafen lässt ? Richtig ! Ohropax kaufen. Nach dem wir dann endlich etwas Schlaf nach geholt hatten, gingen wir raus, um die Gegend bei französischer Luft zu erkunden und unseren knurrenden Magen zu beschäftigen. Wir fanden einen -nennen wir es hochpreisigen- Supermarkt (kein Vergleich zu Hamburg) und aßen bei einer landesuntypischen Dönerbude um die Ecke. Danach führte uns der Verdauungsspaziergang spontan zu Notre Dame. Ich muss gestehen, ich liebe es, Kirchen oder Kathedralen von innen zu sehen und die Atmosphäre für einen Augenblick völlig aufzusaugen. Meistens setze ich mich für einige Minuten auf eine der Bänke und führe ein stilles Dankeschön Ritual mit dem Universum. Dieses Ritual habe ich mir vor 7 Jahren in der St.Paul’s Kathedrale in Melbourne angewöhnt.  Es erinnert mich daran, wie es mir zu diesem Zeitpunkt ging und dass man nie aufhören sollte, dankbar zu sein. Ebenso habe ich Wünsche bzw. Bitten in dieses Ritual integriert.

    Notre Dame Blick vom Fluß
    Notre Dame Blick vom Fluß

     

    Ausstellung „la grande Exposition universelle“ im Eiffelturm am 23.10.2014

    Aufwachen im Hostel ? Ein Spaß ohne Gleichen ! Anstellen zum Duschen auf 1 qm und Frühstück im Gewölbekeller ! Außergewöhnliche Highlights der Reise. Nach einem ca. 30 minütigen Fußmarsch, erreichten Nadine und ich den Eiffelturm. Ohne zu wissen, wo genau sich die Ausstellung befindet, bestiegen wir den Eiffelturm direkt in die 2. Etage, jedoch trafen wir Michaela und ihren Freund Ralf auf der 1. Ebene in dem Ausstellungsraum zur „la grande Exposition universelle“. Ein bis zwei Champagner Gläser später ging die Preisverleihung los. 81 Künstler aus 31 Ländern waren Teil der gesamten Ausstellung. In die Welt der Kunst abzutauchen in so einer Umgebung, war einfach grandios ! Jose Van Roy Dali, der Sohn des berühmten spanischen Künstler Salvador Dali, übergab allen Preisträgern eine Urkunde und eine metallene Auszeichnung. Jeder Künstler hielt eine kurze Dankesrede in seiner Landessprache. Nadine kam auf die großartige Idee, sich Unterschriften auf dem dazugehörigen Kunstkatalog der Ausstellung zu holen. So erschuf sie eine Welle der Begeisterung, die Künstler Akande Olugbenga aus Nigerin , Amy Elizabeth Harper aus den USA, Angelika Kahl aus Deutschland, Caloc Joy aus Frankreich, Cecilie Westh aus Dänemark, Ellina Katsnelson aus Israel, Erin Barylski aus den USA, Jose Grazini aus Puerto Rico, Lauren Wondra aus den USA, Michaela de Luxe aus Deutschland und Tim Taylor aus den USA, fühlten sich geehrt, ihre abgedruckten Werke zu unterschreiben. Es ist erstaunlich, wie viele von diesen tollen internationalen Künstlern sprichwörtlich auf dem Teppich geblieben sind. Diesen Demut empfinde ich als sehr charmant. Wir ließen uns von der Euphorie des Moments anstecken und genossen die ausgelassene Stimmung. Nagut – der Champagner am Vormittag trug vielleicht auch dazu bei. Es war also an der Zeit etwas Nahrung zu sich zu nehmen. Im Restaurant 58 Tour Eiffel bekamen wir erstaunlicherweise ohne jegliche Vorreservierung einen wundervollen Tisch mit einem Ausblick auf den Palais de Chaillot, den ich nie vergessen werde. Wer schon einmal in Paris war, weiß, dass es nicht gerade günstig ist. Das Essen im 58 Tour Eiffel war super lecker und der Preis war verhältnismäßig (für den Ausblick von der Touristen Attraktion schlechthin) angemessen. Es gibt einfach Momente im Leben, wo ich mir selber sage, „hey, man lebt nur einmal ! Wer weiß, wann und ob ich hierher zurückkehre, also lieber über Preise hinwegsehen, schließlich will ich es hinterher nicht bereuen“. Als Mr. Dali mit Herrn Riversa (dem italienischen Verleger des Kunstkataloges) am Nachbartisch Platz nahm und uns freundlich grüßte, mussten wir vier uns angrinsen und auf eine gelungene Vernissage anstoßen.

     

    Preisträgerin Michaela de luxe
    Preisträgerin Michaela de luxe

     

    Michaela de Luxe & Jose Van Roy Dali_Auszeichnung
    Michaela de Luxe & Jose Van Roy Dali_Auszeichnung

     

    Annika & Michaela_Ihr Traum
    Annika & Michaela_Ihr Traum

     

    Michaela de Luxe Autogramme
    Michaela de Luxe Autogramme

     

    Abends trafen wir uns, nach einer kleinen Verschnaufpause, vorm Moulin Rouge wieder. Der Künstler Jose Grazini hatte uns vorgeschlagen mit dem Künstler Akadne Olugbenga in der – ich zitiere- „besten Bar von Paris“ ein paar Drinks zu trinken. Die Bar The Station ist die zweite Bar von links vom Moulin Rouge und verdient in meinen Augen zu recht den Titel. Die Live Musik (Rock) hat uns alle mitgerissen und die Drinks waren ebenso gut. Und mal ehrlich: Wer hat schon mal einen singenden Hund gesehen ? Immer wenn der Sänger der Live Band anfängt zu singen, steigt sein Basset mit ein. Unvergesslich !

     

    Moulin Rouge Paris
    Moulin Rouge Paris

     

    The Station - singender Hund
    The Station – singender Hund

     

    Sightseeing in Paris und Ausstellung im Carrousel du Louvre

    Nadine und ich fuhren mit der Metro (die Bahnverbindungen sind übrings sehr gut und fahren alle paar Minuten) in den Stadtteil Montmatre. In dem kleinen Cafe Coquelicot genossen wir ein französisches Frühstück mit süßem Brot, welches ich sehr empfehlen kann, weil es anders ist als das typische Croissant. Nach der Stärkung machten wir uns auf den Weg zur Sacré Coeur . Der Ausblick von den Treppenstufen vor der Basilika ist wunderschön und entlohnt absolut für den Fußmarsch dahin. In der Basilika hatten wir das Glück eine Messe mit Nonnen verfolgen zu können. Im Anschluss gingen wir zum Hard Rock Cafe Paris, da ich seit einigen Jahren die berühmten T-Shirts sammle und bei den leckeren Bürgern kann ich mich auch nicht zurückhalten. Am Abend trafen wir Michaela & Ralf beim Carrousel du Louvre wieder. Die zweite Vernissage, wo Michaelas Bild „Der Traum“ ausgestellt wurde und wir wieder mit Champagner auf Ihren Erfolg anstoßen. Diese Ausstellung war mit der im Eiffelturm nicht zu vergleichen. Unglaublich großflächig und vielfältig.

     

    Cafe Coquelicot
    Cafe Coquelicot

     

    Balance Breakfast Cafe Coquelicot
    Balance Breakfast Cafe Coquelicot

     

    Ausblick Sacre Coeur
    Ausblick Sacre Coeur

     

    Hard Rock Cafe Burger
    Hard Rock Cafe Burger

     

    Annika Michaela Nadine im Louvre
    Annika Michaela Nadine im Louvre

    Rendez-vous a Paris

    Am Samstag standen wir schon früh auf und fuhren mit der Bahn zum Disneyland Paris. Seit ein paar Jahren besuche ich liebend gerne solche Freizeit und Vergnügungsparks. Die Action und der Thrill in Achterbahnen zu sitzen und der Park an sich, der eine eigene spezielle –vielleicht auch eine Art von heiler Welt suggestiert- begeistern mich. Außerdem liebe ich es aus vollem Halse in der Achterbahn zu schreien, wenn das komische Gefühl von Neugierde & Aufregung einsetzt. Adrenalin lässt grüßen. So ein gelungener Tag endet meistens damit, dass meine Stimme versagt und ich überglücklich bin.

    Zurück im Pariser Zentrum fuhren wir nochmal zum Eiffelturm, um ihn Abends beleuchtet und glitzern zu sehen. Mit dem vorletzten Fahrstuhl, der nach oben fuhr, machten wir uns auf dem Weg, zur Spitze des Eiffelturms und erreichten so eine Höhe von 276 Metern. Der Ausblick auf das beleuchtete Paris war wunderschön, so dass sich nur noch die Frage stellte: Wo ist eigentlich der Champagner ? Dieser Spruch sollte uns in Erinnerung bleiben und eng mit diesem Trip verbunden sein. Und man glaubt es kaum, in einer kleinen Nische der dritten Etage befindet sich die Bar a Champagne, wo einem für 12 Euro, Champagner gereicht wird. Wie stießen auf einen aufregenden Trip of Art an und genossen dabei die letzten Momente in der Stadt der Liebe !

    Was für ein Rendez-vous à Paris !

     

    Where is the champagne ?
    Where is the champagne ?

     

    und hier ist mein erster Artikel „Lifestyle“ glücklich sein, wie ist das möglich ?

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