Schlagwort: Kunst in Bali

  • Bali – Los geht die Weltreise

    Bali – Los geht die Weltreise

    Ein Traum wird wahr

    Los geht die Weltreise! Die letzten Tage in meiner Heimat habe ich mit Mühe und Not hinter mich gebracht und nun ist in Bali erstmal durchatmen und fallen lassen angesagt. Als ich im Flieger nach Amsterdam sitze, geht es endlich los. Ich freue mich tierisch, denn in Amsterdam habe ich nicht nur 6 Stunden Aufenthalt, sondern ich treffe meine holländische Freundin Sanne wieder, die ich in Australien kennen gelernt habe. Uns verbindet trotz der Entfernung viel. Als ich sie dann endlich wiedersehe, ist es, als wären wir nie getrennt gewesen und kein Stück älter geworden, immer noch für jeden Spaß zu haben.

     

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    Dann geht es weiter nach Guanzhou, China. Der Flug ist ruhig, bis auf den Franzosen neben mir, der mich aufgrund seiner Körpermaße mit seinem Arm in meiner Seite etwas nervt. Was würde ich jetzt für einen Buisness Sitzplatz geben. Naja gut, ich stopfe ein Kissen dazwischen und gucke einen Film nach den nächsten. In China angekommen, habe ich 11 Stunden Aufenthalt. Ich treffe zwei Deutsche, wir werden zusammen zum Dong Fang Hotel gefahren und erhalten jeweils ein Hotelzimmer auf Kosten der Airline. Wir drei sind völlig aufgedreht und unterhalten uns, bis ein Mann mich ermahnt leiser zu sein. Uups! Sorry das wir Spaß haben. Im Hotel angekommen mampfen wir uns durch das riesen Buffet.

    Nach über 35 Stunden Anreise habe ich es endlich nach Bali geschafft. Mein vorab über Whats App bestellter Taxifahrer Putu wartet am Flughafen auf mich und bringt mich zu meinem Hotel in Legian Beach. Der erste Punkt auf meiner Bucket Liste ist schon mal abgehakt. Nachdem ich ausgeschlafen habe gehe ich an den Strand. Der Weg dorthin führt durch eine enge verwinkelte Gasse, wo –jetzt kommt’s- auch noch Roller durchfahren. Am Strand angekommen gehe ich barfuß im Sand spazieren. Herrlich! Zum Auftakt in dieses spannende Jahr setze ich mich in eine Strandbar und schlürfe eine eiskalte Kokosnuss.

     

    kokusnuss-kuta-beach

     

    Am nächsten Tag erkunde ich die Gegend zu Fuß. Mir fallen die kleinen Körbchen mit Blumen, Geld und Keksen auf dem Fußboden auf. Beinahe wäre ich auf eins darauf getreten. Was es damit auf sich hat, erfährst Du in meinem Artikel Opfergaben auf Bali.

     

    opfergaben-auf-dem-fussboden

     

    Im Einkaufszentrum Beachwalk entdecke ich eine Kunstwettbewerb. Ich treffe den Künstler Yuri Adita. Sein Kunstwerk für den Wettbewerb ist ein Surfboard, welches er mit einem Cartoon bemalt hat. Er malt auch traditionelle balinesische Bilder. Welches seiner Werke gefällt Dir mehr?

     

    yudi-aditya-at-work

     

    Ubud

    Am dritten Tag bestelle ich mir das erste Mal ein Uber Taxi und fahre nach Ubud zu meinem Homestay dort. Der Taxifahrer findet meine Unterkunft nicht, so setzt er mich irgendwo ab. Ich habe keinen Plan wie ich zur Unterkunft komme. Nachdem ich ein paar Einheimische gefragt habe und nicht weiterkomme, setze ich mich in ein Cafe, um was zu trinken und mich dort ins Wifi zu klinken. Ich finde die Handynummer von Wayan und schreibe ihn an. Er meldet sich direkt und schickt seinen Cousin zu mir, welcher mich mit einem Roller abholt. Ich bin etwas baff und frage mich, wie mein komplettes Gepäck inklusive mir selbst darauf passen sollen. Er nimmt meinen Koffer vorne zwischen die Füße und ich sitze hinter ihm. Nach 3 Minuten kommen wir bei der Unterkunft an.

    Nachdem ich mich ein wenig ausgeruht habe, mache ich mich auf den Weg in die Innenstadt von Ubud. Nach wenigen Metern entdecke ich die ARKA’s Galerie. Der Inhaber Wayan Arka ist so freundlich und zeigt mir die verschiedenen Werke seiner Künstler. Ich bin begeistert gleich in die Kunstszene von Bali einzutauchen.

     

    arkas-gallery

     

    Er bietet mir an, mich zu den Vorbereitungen der Cremation Ceremony zu nehmen. Da ich nichts vorhabe, beschließe ich das Angebot anzunehmen. Er bindet mir einen Sarong von sich um und los geht’s auf seinem Roller. Was es mit der Zeremonie auf sich hat erfährst Du in meinem Artikel Tradition und Kultur auf Bali.

     

    vorbereitung-cremation-zeremony

     

    Danach bringt er mich zu einer Luwak Kaffee Plantage, wo man mir erklärt, wie der Kaffee des kleinen Tieres Luwak hergestellt wird. Ich probiere den Kaffee sowie einige Teesorten. Der Luwak ist eine Schleichkatzenart und wird mit Kaffeekirschen gefüttert. Von den Kaffeefrüchten kann er aber nur das Fruchtfleisch verdauen, die Bohnen werden wieder ausgeschieden. Das Exkret wird von den Einheimischen eingesammelt und dann gewaschen und anschließend geröstet. Der Geschmack ist erdig, gehaltvoll und etwas schokoladig. Der Lukwak Kaffee zählt zu einer der besten Kaffeesorten der Welt.

     

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    Danach bringt Wayan Arka mich noch zu der großen Reis Terrasse in Tegalalang. Ich bin beeindruckt von der Größe der Reis Terrasse, so etwas habe ich noch nie gesehen. Ich mache ein paar Bilder und dann wird es auch schon langsam dunkel. Zurück in Ubud gehe ich in einem Restaurant zu Abend essen. Als ich das Restaurant verlasse, verfolgt mich ein Straßenhund. Ich versuche ihn los zu werden und schreie ihn an. Es stört ihn nicht im Geringsten. Aus Wut beißt er in meine Handtasche. Ich bekomme etwas Panik und gehe schneller in Richtung meiner Unterkunft. Nach ein paar Metern kommt ein Balinese auf einen Roller angefahren und sieht, wie ich noch immer versuche den Hund los zu werden. Er fährt mit seinem Roller dazwischen und deutet mir, schnell wegzulaufen. Was für ein erster aufregender Tag in Ubud. Mehrere bellende Hunde vor meiner Tür rauben mir den Schlaf in dieser Nacht. Oje!

     

    reis-terrasse-tagalalang-annika-im-sarong

     

    Du möchtest wissen wie es in Bali weitergeht? Der nächste Bericht folgt demnächst…

  • Agung Rai Museum of Art

    Agung Rai Museum of Art

    Das Agung Rai Museum of Art kurz ARMA ist viel mehr als nur ein Museum in Ubud. Es ist ein Ort, wo Menschen mit der balinesischen Tradition und Kultur in Berührung kommen. Agung Rai –der Inhaber des Museums- ist ein außergewöhnlicher Mann, der seine große persönliche Vision mit dem Museum und dem gleichnamigen Resort Hotel verwirklicht hat. Ich habe Ihn im Warung Kopi Café auf dem Museumsgelände für ein kleines Interview getroffen.

     

    Mr. Agung Rai, was bedeutet Kunst für Sie?

    Kunst ist nicht nur einfach das, was die Menschen in Europa für Kunst halten. Kunst ist so viel mehr, es steckt in Allem. Kunst sind Bilder, Skulpturen, Schnitzereien, aber auch ein Tanz, Schönheit, Ausdruck, Lifestyle, Religion, Spiritualität, kreative Mediation, ein Prozess. Ein ganzes Konzept der Kultur, so wie ein globaler Tempel wie das Agung Rai Museum of Art.

     

    Wie kam es zu der Idee ein Museum zu eröffnen?

    Seit dem ich 20 Jahre alt war, hatte ich den großen Traum ein Museum mit einem ganzheitlichen Konzept zu eröffnen, um die traditionelle balinesische Kunst von Bali zugänglich zu machen. Es hat ganze 15 Jahre gedauert, das Land zu kaufen, auf dem heute das Agung Rai Museum of Art und Resort Hotel ARMA stehen. Ich bin sehr dankbar, dass meine Ehefrau mich immer bei der Verwirklichung dieses Traumes unterstützt hat.

     

    ARMA Garden
    ARMA Garden

     

    Ich würde gerne wissen, was Ihr Lieblingsbild in dem Museum ist? Und warum?

    Ich liebe Kunst in Allgemeinen. Liebe ist auch Kunst. Ich liebe es meine Enkelkinder aufwachsen zu sehen. Es ist ein Geschenk, dass ich das jeden Tag erleben darf.

     

    ARMA Bale Daugh Gallery Rice Field
    ARMA Bale Daugh Gallery Rice Field

    PS: Dies hier ist mein Lieblingsbild zusammen mit Agung Rai

     

    Hier in Ubud ist ganz viel Kunst. Warum sind die Menschen hier in dieser Gegend so kreativ?

    Es ist der Einfluss von den Europäern und auch den europäischen Künstlern, die kamen und auch hiergeblieben sind, wie z.B. Walter Spies. Er segelte 1923 von Hamburg nach Indonesien und war der erste weiße Künstler auf Bali. So ist dann ein Wirtschaftszweig entstanden. Außerdem wollten die Menschen in Ubud eine andere Kultur als z.B. in Kuta erschaffen. Ubud hat mehr balinesische Tradition und Kultur zu bieten. Menschen, die hierherkommen und daran interessiert sind, Einheimische Menschen und deren Kultur kennen zu lernen, sind herzlich willkommen und werden von unserer großen Gemeinschaft hier adoptiert.

     

    ARMA Artist working on a tradional balinese picture
    ARMA Artist working on a tradional balinese picture

     

    Ich habe gelesen, dass ein großes Programm mit Workshops und speziellen Events im ARMA angeboten werden. Was würden Sie jemanden empfehlen, der nach Bali kommt?

    Lerne einen balinesischen Tanz oder schnitzen oder komm’ einfach zu der ARMA Golden Hour. In der Morgenstunde nehme ich eine kleine Gruppe (maximal ein Auto) mit auf eine kleine Expedition. Wir fahren früh morgens um 6.00 Uhr in die Natur, wo kein Mensch zuvor war. Wir gehen in den unberührten Urwald und fotografieren das schöne Licht, welches von den Baumgipfeln auf den Boden scheint. Außerdem erzähle ich den Menschen während der Tour von unserer Tradition und Kultur hier auf Bali. Es ist das Geheimnis von Balis Schönheit!

     

    ARMA balinese tradintional Picture
    ARMA balinese tradintional Picture

     

    Vielen Dank für das inspirierende Gespräch! Ich bin fasziniert davon, wie Sie Ihre große Vision verwirklicht haben und was Sie mit dem Museum und Resort Hotel allen Menschen auf Bali hiermit ermöglichen, Einheimischen sowie Touristen.

     

    Danke auch dafür, dass ich von Ihnen lernen durfte, dass Kunst in Allem um uns herum steckt. Das ist für mich tatsächlich neu.

     

     

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